Brennsteiner: Versöhnliches Ende einer überragenden US-Reise
Der Salzburger wurde in den USA zum Führenden der Riesentorlauf-Wertung. Die Heimreise tritt er mit dem Roten Trikot an - und einem sehr guten Gefühl.
Presented By
Nichts wurde es mit einem zweiten Sieg für Stefan Brennsteiner in den USA.
Nach seinem Premieren-Erfolg in Copper Mountain schrammte der Salzburger in Beaver Creek nur knapp am Podest vorbei. Marco Odermatt gewann vor Alex Vinatzer (+0,23) und Henrik Kristoffersen (+0,34).
Zum Ergebnis des RTL in Beaver Creek >>>
Und trotzdem war Brennsteiner nach dem Riesentorlauf am Sonntag überhaupt nicht unzufrieden. "Jetzt waren die anderen ein bisschen schneller als ich - da kann man auch nichts machen", sagte er schmunzelnd am "ORF"-Mikro.
Matching Outfits mit Odermatt
Der 34-Jährige hat auch gut lachen. Immerhin verlässt er die USA mit der Weltcup-Führung im "Riesen", die er sich erst mit dem Sieg in Copper Mountain sicherte.
Beim nächsten Riesentorlauf in Val-d'Isère wird er das Rote Trikot aber nicht alleine tragen. 200 Punkte im RTL-Weltcup hat nämlich auch Marco Odermatt geholt, beide gehen also als ex aequo Weltcup-Führende ins kommende Rennen.
Nicht nur deshalb lautet Brennsteiners kurze und prägnante Bilanz des USA-Aufenthalts: "sehr gut". Auch mit dem Rennen in Beaver Creek ist er zufrieden, gerade der zweite Durchgang "war ein guter Lauf".
Großes Highlight, solider Abschluss
Etwas hängt er aber noch am Fehler im ersten Durchgang, als Brennsteiner mit der Hand im Tor einfädelte und seinen Stock verlor: "Nach dem ersten Bock, den ich geschossen habe, bin ich jetzt schon ganz happy. Die paar Hundertstel tun schon weh. Aber es waren einfach zwei, drei Kurven zu wenig am Limit."
An seinen Premieren-Sieg ist das Rennen an diesem Wochenende zwar nicht rangekommen, doch Brennsteiner resümierte zufrieden: "Es ist jetzt auch gut ausgegangen."
Schwarz enttäuscht: "Das ist grottenschlecht"
Zweitbester Österreicher beim Riesenslalom von Beaver Creek war überraschenderweise Lukas Feurstein auf Rang zehn. Der Vorarlberger wäre beinahe nicht einmal in der Entscheidung gelandet, erst eine Disqualifikation von Alexander Schmid bugsierte ihn auf Rang 30 zur Pause.
Die Startnummer eins nutzte Feurstein, wie im ersten Durchgang Marco Odermatt, für die Laufbestzeit. "Ich wollte riskieren, mehr als einen Punkt mitnehmen. Und das ist mir sehr gut gelungen, glaube ich", meinte Feurstein bescheiden. Denn er verbesserte sich um 20 Plätze, wurde am Ende sogar Zehnter.
Eher in die andere Richtung ging es für Marco Scharz. Der Halbzeit-Elfte "verdoppelte" seine Platzierung auf Rang 22. Dementsprechend unglücklich war der Kärntner am Ende auch, zumal er als RTL-Weltcup-Zweiter ins Rennen gegangen war:
"Es hat sich bei weitem besser angefüllt. Also wenn ich jetzt das Ergebnis sehe, das ist grottenschlecht. Von daher: Vielleicht nicht ganz sauber bei den Ansätzen. Auf diesem Schnee ist das unverzeihlich."
Seine Bilanz der USA-Reise: "Unterm Hund. Das brauche ich mir nicht schönreden."