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Vier Canyoning Touren in Österreich, die du probieren musst

Wasser, Felswände, Wandern, Klettern, Schwimmen und Springen. Wer diesen besonderen Nervenkitzel sucht, kommt hier voll auf seine Kosten.

Vier Canyoning Touren in Österreich, die du probieren musst Foto: © getty

Bestens ausgerüstet (Helm, Neopren-Anzug, Jacke, Canyoning-Schuhe, Sitzgurt) und von geprüften Guides begleitet, erobert man steile Schluchten und Wasserfälle.

Wenn es um Nervenkitzel und den direkten Kontakt zur wilden Natur geht, gibt es kaum eine aufregendere Aktivität als Canyoning.

Diejenigen, die sich in die Tiefen von Schluchten wagen, erleben ein Adrenalin-Erlebnis der Extraklasse – ein Mix aus Abseilen, Sprüngen und Rutschen, der den Puls garantiert in die Höhe treibt.

Von wagemutigen Abseilaktionen, die sich über 40 Meter erstrecken, über Sprünge von beeindruckenden 15 Metern Höhe bis hin zu rasanten Rutschpartien in natürlichen Wasserbecken, bietet Canyoning eine Palette an Abenteuern, die das Herz jedes Adrenalin-Begeisterten höherschlagen lässt.

Wir haben für dich 4 Canyoning-Touren zusammengestellt:

Kobelache, Vorarlberg

Die atemberaubende Welt des Canyoning erwartet Abenteuerlustige, nur etwa acht Minuten von Dornbirn entfernt in Vorarlberg.

Die Abschnitte, liebevoll "Merlin's World" und "Känguru Jump" benannt, versprechen unvergleichliche Abwechslung und Nervenkitzel.

Die Reise beginnt mit den ersten Abseilen in die tief eingeschnittene Schlucht, die mit dem Kontrast aus weißem Granit und glasklarem Wasser zu den beeindruckendsten in ganz Österreich zählt.

Ein besonders gewagter Sprung von acht Metern in eine schmale Felsspalte fordert den Mut und die Fähigkeiten der Abenteurer heraus.

Ebenso wenig einfach gestaltet sich der 25 Meter hohe Abseilgang durch einen rauschenden Wasserfall.

Die Beherrschung der Technik und die mentale Stärke spielen hierbei eine entscheidende Rolle.

Das Highlight des gesamten Canyons bildet zweifelsohne der Abschluss. Eine rasante Rutschpartie führt zu einem wagemutigen fünf Meter langen Flug ins finale Becken.

Die Kombination aus imposanter Natur, technischem Geschick und der Suche nach dem ultimativen Kick machen dieses Abenteuer in den österreichischen Alpen zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Auerklamm, Tirol

Die Auerklamm, eine Canyoning-Perle in Tirol, lockt Abenteurer aus Nah und Fern an.

Egal ob Neuling oder Profi, in dieser atemberaubenden Schlucht im bezaubernden Ötztal, nur etwa 45 Minuten von Innsbruck entfernt, findet jeder sein adrenalingeladenes Paradies.

Mit Rutschen über bis zu 15 Meter Länge, Abseilen von gewaltigen 50 Metern und Sprüngen von bis zu 14 Metern Höhe bietet die Auerklamm eine Palette an Nervenkitzel, die auch den Mutigsten Respekt abnötigen.

Der Nederbach hat sich über Jahrtausende seinen Weg durch das Gestein gebahnt und eine Schlucht geschaffen, die wie maßgeschneidert für Canyoning-Touren wirkt.

Schon der Einstieg in die Extremtour erfordert Nerven aus Stahl: Eine schwindelerregende Holzbrücke führt zum ersten Abseiler, der wagemutige Teilnehmer einige Meter in die Tiefe führt.

Unten angekommen, wartet ein waghalsiger Rutsch über 18 Meter, bei dem sich Geschwindigkeitsfans voll austoben können.

Während man sich durch die Schlucht bewegt, wird klar: Hier ist Action garantiert. Doch immer wieder sind Mut und Entschlossenheit gefragt, um die nächsten Etappen zu meistern.

Die verschiedenen Abschnitte der Schlucht können auf vielfältige Weise kombiniert werden, um auch unerfahrenen Canyoning-Liebhabern eine unterhaltsame und sichere Erfahrung zu bieten.

Dennoch sei betont: Ohne einen versierten Guide, der die Gegebenheiten kennt und die Wasserstände im Blick hat, sollte niemand den Versuch wagen, sich in diese Naturgewalt zu stürzen.

Strubklamm, Salzburg

Strubklamm, Salzburg
Foto: © getty

Nur eine knappe halbe Stunde vom Herzen Salzburgs entfernt, erstreckt sich die beeindruckende Strubklamm, eine der längsten Schluchten Österreichs mit einer Strecke von rund drei Kilometern.

In diesem natürlichen Paradies eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Enthusiasten, und Canyoning-Herzen schlagen hier gleichermaßen für Jung und Alt höher.

Die Strubklamm begeistert mit ihrer Vielfalt: Entlang des Almbachs wechseln sich längere Schwimmpassagen mit aufregenden Abseilern ab.

Die Überquerung donnernder Wasserfälle verlangt Mut und Entschlossenheit. Ganze 17 Sprünge, bis zu einer Höhe von zehn Metern, warten auf mutige Abenteurer und verleihen dieser Tour eine ganz besondere Würze.

Für diejenigen, die sich nicht ganz bereit fühlen, in die tiefen Wasserbecken zu springen, stehen erfahrene Guides bereit, um bei Bedarf einen sicheren Abseilweg anzubieten.

Fünf bis sechs Stunden verbringt man hier im Almbach, ausgestattet mit Seilen und Karabinern. Eine Zeit, die eine beträchtliche körperliche und mentale Anstrengung erfordert. Doch nach dem aufregenden Abenteuer hat man sich zweifellos eine Stärkung verdient.

Die Strubklamm bietet somit eine unschätzbare Möglichkeit, die Natur in ihrer unverfälschten Schönheit zu erleben und dabei die eigenen Grenzen zu erkunden.

Bruckgraben, Steiermark

Canyoningtouren in einer der schönsten Schluchten Österreichs - der Bruckgraben im Nationalpark Gesäuse in der Obersteiermark Admont.

Der Bruckgraben zieht heute eine Vielzahl von Action-Enthusiasten an, die nach einer kräftigen Dosis Adrenalin suchen.

Die etwa 1,7 Kilometer lange Schlucht, tief in die Kalklandschaft des Gesäuses eingeschnitten, präsentiert sich in einigen Abschnitten mit nur einem Meter Breite und einer Tiefe von fast 100 Metern.

Um die 280 Höhenmeter bis zur Enns zu überwinden, fordert diese Tour von ihren Teilnehmern das Meistern von nicht weniger als 17 eindrucksvollen Abseilstellen mit Höhen bis zu 24 Metern.

In den offenen Abschnitten der Schlucht bieten sich beeindruckende Einblicke in die felsigen Kulissen des Nationalparks.

Hier kann man anhand der Überreste des verfallenen Triftsteigs erahnen, welch harte Arbeit vor rund 200 Jahren von den Holzknechten geleistet wurde.

Nach der letzten Abseilstelle durchquert man den engsten Abschnitt der Schlucht, in dem noch die Überbleibsel der einstigen Talsperren sichtbar sind.

Beim Rückweg eröffnet sich ein beeindruckender Ausblick auf die gefürchteten Nordwände des Nationalparks.

Die Mischung aus fesselnder Natur, historischen Spuren und atemberaubender Herausforderung machen den Bruckgraben zu einem Erlebnis.

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