Den WM-Riesentorlauf hatte Schwarz am Freitag als Fünfter beendet, mit nur 27 Hundertstelsekunden weniger hätte er erneut über Bronze jubeln dürfen. "Es wäre das Ziel gewesen, um eine Medaille zu fahren. Riesentorlauf war es knapp, da hätte ich die Chance gehabt", erklärte der 29-Jährige.
"Nach dem letzten Jahr bin ich aber schon auch ein bisschen stolz, dass ich es dahin geschafft habe", verwies er auf eine Verletzungsgeschichte, die mit einem Kreuzbandriss im Dezember 2023 begann und im Sommer auch noch Probleme mit den Bandscheiben beinhaltete.
Froh machte "Blacky" auch, dass er am Sonntag bei den Autogrammjägern eines der begehrtesten Objekte war, und vielleicht derjenige, der die meisten Wünsche erfüllte. Egal, ob Zeichnungen von Kinderhand, Skihelme, Jacken, Pinheiro-Braathen-Mützen oder NFL-Fanartikel - überall und alles signierte Schwarz bereitwillig.
"Natürlich finde ich es irrsinnig schön, dass so viele Leute gekommen sind, dass die Stimmung echt gewaltig ist", sagte er. "Hut ab vor den Veranstaltern."
Nur kurze Pause in der Heimat
Nach dem zweiten Durchgang wollte Schwarz am Sonntagnachmittag abreisen und - abgesehen von Konditionstraining - daheim "zwei oder drei Tage Pause machen". Am Mittwoch oder Donnerstag wird es ihn nach Kransjka Gora ziehen, wo voraussichtlich am Weltcup-Hang trainiert werden kann. Die dortigen Technikrennen stehen am 1. und 2. März an.
"Ich nehme den positiven und guten Schwung vom Riesentorlauf mit, der hat gepasst. Slalom habe ich sicher Luft nach oben, da fühle ich mich auch im Training noch nicht so wohl. Aber das kann sich dann schnell ändern, wenn der Aha-Moment wieder kommt."
Es heiße, im Weltcup "den Fokus auf das letzte Drittel zu legen", erläuterte Schwarz. Im Idealfall sollte noch seine Rückkehr auf das Podium herausschauen.
"Das war von Anfang an das Ziel", sagte er und lachte. "Aber man muss geduldig bleiben, man kann es nicht erzwingen. Wie gesagt, im Riesentorlauf bin ich näher dran als im Slalom. Es sind noch einige Chancen, von dem her: warum nicht?"