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Hirscher bläst Comeback-Rennen in Neuseeland ab

Ohne Renneinsatz! Marcel Hirscher kehrt früher als geplant aus dem Trainingslager in Neuseeland zurück.

Hirscher bläst Comeback-Rennen in Neuseeland ab Foto: © GEPA

Zwei Riesentorläufe und zwei Slaloms stehen ab Dienstag in Coronet Peak auf dem Programm. Da hätte Hirscher nach fast 2000 Tagen Pause sein Renncomeback geben sollen.

Daraus wird nun allerdings nichts. Eine ANC-Vertreterin verrät gegenüber "skinews.ch": "Marcel Hirscher hatte ursprünglich für die ANC-Events in Coronet Peak genannt. Er und sein Team haben die Pläne aber geändert und sie werden Neuseeland noch heute verlassen."

Grenzwertige Schneelage als Grund der Abreise

"Wir sind noch wie geplant nach Coronet Peak angereist, haben aber vor Ort gesehen, dass es aufgrund der grenzwertigen Schneelage und der Wettervorhersagen wenig Sinn gemacht hätte, länger zu bleiben. Also haben wir uns entschlossen, die paar Tage früher als geplant heimzufliegen", meinte der achtfache Gesamtweltcupsieger.

Die neun in Neuseeland absolvierten Schneetage seien sehr erfolgreich verlaufen, bekräftigte Hirscher.

"Die weite Reise hat sich absolut gelohnt: Wir hatten bis zuletzt großartige Bedingungen und nehmen aus den zwei Wochen Testen und Training in Roundhill und Ohau viele wichtige Learnings mit. Wir haben einen Plan, was daheim zu tun ist - Mission accomplished", sagte der Salzburger.

"Eine Bestätigung, dass der Fitnessaufbau stimmt"

Das Ziel, nach fünfjähriger Pause wieder schnelle Schwünge zu fahren und sich an die hohen Belastungen zu gewöhnen, sei erreicht worden.

"Für mich eine Bestätigung, dass der Fitnessaufbau stimmt ", meinte Hirscher. Auch bezüglich des Materials habe er mit seinem Team wichtige Erkenntnisse gewonnen. Diese sollen in weiterer Folge im Training auf den heimischen Gletschern umgesetzt werden.

Am Weltcup-Comeback sollte der Neuseeland-Abbruch jedoch nicht viel ändern. Ende Oktober steht der Weltcup-Auftakt in Sölden an. Dort ist Hirscher dank einer Wildcard fix qualifiziert.

Trainingslager von Verkehrsunfall überschattet

Den Neuseeland-Trip bewertet er auch aus anderen Gründen als Erfolg. "Es hat auch echt gut getan, wieder Athlet unter Athleten zu sein und so viele Bekannte aus der Skiszene auf der Piste zu treffen: Timon Haugan, Lucas Braathen, Alice Robinson, die Techniker aus dem US-Skiteam und viele andere."

Überschattet wurde die Schlussphase des Trainingslagers aber durch einen Verkehrsunfall, bei dem drei Mitglieder des südkoreanischen Skiteams zu Tode kamen.

"Wir haben zur gleichen Zeit in Roundhill trainiert und dann kam die erschütternde Nachricht vom Unfall, das war ein Schock für alle und relativiert vieles", sagte Hirscher.

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