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Ausflug in den Untergrund: Sechs Höhlen in Österreich

Aufgepasst, jetzt geht es bergab - oder besser gesagt: hinein in den Berg! Tauche ein in die Welt dieser 6 Höhlen, in denen die Natur ihr Kunstwerk präsentiert.

Ausflug in den Untergrund: Sechs Höhlen in Österreich Foto: © Dachstein Tourismus AG/Schöpf

Jede Höhle ist einzigartig und offenbart ihre ganz eigenen Besonderheiten.

Bereits beim Betreten einer Höhle empfängt den Besucher eine erfrischende Brise.

Ein faszinierendes Naturwunder entfaltet sich vor den Augen, mit Tropfsteinen, glitzernden Wasserflächen, Spalten, dunklen Gängen und Eisskulpturen.

Wir stellen euch sechs Höhlen in Österreich vor:

Eisriesenwelt Werfen, Salzburg

Eisriesenwelt Werfen, Salzburg
Foto: © Eisriesenwelt GmbH

Trotz der Nutzung einer Seilbahn erfordert der Zustieg noch zwanzig Minuten.

Dabei müssen 700 Stufen überwunden werden, bevor man mit Grubenlampen den Eingang in den als "Eispalast" bekannten Höhlenteil betritt.

Die Temperatur liegt meist unter dem Gefrierpunkt, daher ist eine gute Kondition erforderlich, um die eineinviertelstündige Tour über 134 Höhenmeter zu bewältigen.

Die Eisriesenwelt im Salzburger Land ist nicht nur namensgebend, sondern mit einer Ausdehnung von 42 Kilometern auch die größte Eishöhle der Welt.

Heutzutage besuchen Zehntausende von Touristen jährlich die Eisriesenwelt, und in der Hochsaison beginnt alle sechs Minuten eine Führung.

Aufgrund des großen Besucherandrangs ist das Fotografieren in der Höhle jedoch nicht gestattet, und der Besuch ist nur in Begleitung eines Guides möglich, da die Höhle unter Denkmalschutz steht.

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Lurgrotte Semriach, Steiermark

Nördlich der Stadt Graz verschwindet der Lurbach in einem verkarsteten Gestein und fließt unterirdisch weiter in die Lurgrotte.

Mit einer Länge von fünf Kilometern gilt sie als die größte aktive Wasserhöhle Österreichs.

Hier findet man schmale Gänge, Schluchten und zahlreiche Tropfsteinformationen, die Einsiedler oder Schiefer Turm genannt werden. Besonders beeindruckend ist einer der größten Höhlendome Mitteleuropas.

Mit einer Länge von 120 Metern, einer Breite von 80 Metern und einer Höhe von 40 Metern ist diese Kammer im Sommer mit Lichteffekten und klassischer Musik inszeniert.

Im Winter muss Rücksicht auf die Fledermäuse genommen werden, die hier ihren Winterschlaf halten.

Von Dezember bis Ende März, wenn die Niederschlagsgefahr gering ist, werden Abenteuerführungen angeboten.

Guides führen die Besucher bis zu sechs Stunden lang vier Kilometer tief in die Höhle, durch Kletterstrecken, Canyons und zum unterirdischen Zierhutsee.

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Obir-Tropfsteinhöhle, Kärnten

Die Obir-Tropfsteinhöhlen befinden sich in der zweisprachigen Region Kärntens, in der Nähe der slowenischen Grenze.

Der Zugang zur Höhle ist nur zu Fuß oder mit dem Höhlenbus von Bad Eisenkappel/Zelezna Kapla möglich. Für einen Besuch sollte man daher mindestens drei Stunden einplanen.

Der Eingang zur Höhle erfolgt über einen 240 Meter langen Stollen, und anschließend erwartet die Besucher ein unterirdischer Erlebnispark, der sich über mehrere Hundert Meter erstreckt.

Während des Rundgangs durch die Höhle werden die Besucher mit Musik und Bildprojektionen an den Höhlenwänden unterhalten.

Sie passieren die Lange Grotte und gelangen vorbei an einem pagodenförmigen Stalagmiten zu einem türkisfarbenen unterirdischen See.

Für Kinder gibt es die Möglichkeit, während der regulären Führung an einer Schatzsuche teilzunehmen und den Hinweisen zu folgen.

Darüber hinaus werden Fototouren für maximal drei Personen angeboten, bei denen ein professioneller Fotograf erklärt, wie man die Tropfsteine am besten fotografiert.

Es ist zu beachten, dass eine vorherige Reservierung der Tickets erforderlich ist!

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Dachstein Rieseneishöhle, Oberösterreich

Dachstein Rieseneishöhle, Oberösterreich
Foto: © Dachstein Tourismus AG/Schöpf

Die Eispaläste im Dachstein zählen zu den faszinierendsten Naturwundern der Alpen und ziehen Menschen aus aller Welt an, um die unterirdische Eislandschaft zu bestaunen.

Mächtige Höhlengletscher, Eisberge und Eiskapellen bieten an heißen Sommertagen einen erfrischenden Kontrast zur Außenwelt.

An kühlen Regentagen dienen die Höhlen als sicherer Zufluchtsort für Menschen und Tiere - ganz wie vor tausenden von Jahren.

Höhlen sind wie uralte Archive, in denen die Geschichte der Erde eingraviert ist.

Die Höhlenführer erzählen von den Geheimnissen der Erdgeschichte, die hier von Wissenschaftlern entschlüsselt wurden.

Bei einer Führung durch die Dachstein Rieseneishöhle können Sie Höhlenbären, eine Hängebrücke sowie eine beeindruckende Licht- und Ton-Show erleben.

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Lamprechtshöhle, Salzburg

Die Lamprechtshöhle in St. Martin bei Lofer ist die längste Durchgangshöhle der Welt.

Mit einer Gesamtausdehnung von 62 km zählt die Lamprechtshöhle zu den größten Höhlensystemen Europas.

Im für Besucher gut erschlossenen Schauhöhlenbereich können Sie rund 700 m der Lamprechtshöhle erkunden.

Gut begehbare Steiganlagen führen dich durch diese Strecke, die alle Sinne ansprechen wird.

Über 392 Stufen, die deinen Puls etwas höher schlagen lassen, überwindest du eine Höhendifferenz von 70 m und gelangst du schließlich auf eine Plattform, von der aus du den atemberaubenden Blick in die Tiefe der Lamprechtshöhle genießen kannst.

In der Kanzlergrotte, die sich im Mittelteil der Schauhöhle befindet, trennt ein Gittertor den Schauhöhlenbereich vom Forscherteil der Höhle.

Bei einem Besuch der Schauhöhle vergiss nicht, festes Schuhwerk und warme Kleidung zu tragen.

Denn das ganze Jahr über herrscht in der Höhle eine konstante Temperatur zwischen 4° und 6° C

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Spannagelhöhle, Tirol

Um zur Spannagelhütte zu gelangen und den Eingang zur Höhle zu erreichen, muss man zunächst 2.500 Meter hoch in die Zillertaler Alpen aufsteigen.

Der Zustieg erfolgt über eine Natursteintreppe. An den Auswaschungen und Geröllablagerungen erkennt man, wie Wildbäche in der Vergangenheit das Höhlensystem geformt haben.

Obwohl kleine Höhlenbäche noch existieren, sind sie heute nur noch Überreste der einstigen Naturkräfte.

Die Spannagelhöhle erstreckt sich über mehr als zehn Kilometer, wobei der Großteil den Forschern vorbehalten ist.

Es ist jedoch möglich, im Voraus Höhlentrekking-Touren zu buchen, bei denen man über Leitern und Kletterpassagen ins Innere der Höhle vordringen kann – und an einer Stelle sogar 18 Meter abgeseilt wird.

Für diejenigen, die es weniger abenteuerlich mögen, besteht auch die Möglichkeit, die 500 Meter lange Schauhöhle zu besichtigen.

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