Einen Vorteil hatte Feurstein vor allem aufgrund seines Ursprunges im Riesentorlauf. Der Super G ist technisch anspruchsvoll, vor allem die ersten zehn Läufer hatten Probleme, es gab einige Ausfälle. "Es ist eine technisch anspruchsvolle Strecke, ich komme vom Riesentorlauf. Ich fühle mich wohl, wenn es schwer wird und man attackieren muss", analysierte Feurstein.
Feurstein stellte damit sein bestes Weltcupergebnis, ein sechster Platz in Cortina (2023), ein. Aufgrund von immer wieder zugezogenen Verletzungen konnte der Vorarlberger nie daran anknüpfen - bis jetzt. "Wir haben einen guten Weg gefunden, dass ich schmerzfrei Skifahren kann. Das war die letzten vier, fünf Jahre nie der Fall. Ich fühle mich fit, es fühlt sich echt gut an", freute er sich.
Im Riesentorlauf am Sonntag (1. Durchgang ab 18 Uhr im LIVE-Ticker >>>) hat er die Chance auf einen weiteren Topplatz.
Kriechmayr unzufrieden, Odermatt: "Ich liebe diesen Super G"
Nicht ganz zufrieden war ÖSV-Leitwolf Vincent Kriechmayr. Der Oberösterreicher, zwischenzeitlich auf Rang drei, wurde von seinem Teamkollegen vom Stockerl geworfen, am Ende wurde es der sechste Platz.
"Ich habe viel zu viel Tempo rausgenommen, mich viel zu sehr angeschwitzt", zeigte er sich enttäuscht. "Ich hätte dem treu bleiben müssen, was ich mir vorgenommen hatte." Damit spielte er auf seine Herangehensweise an, die er nach den vielen Ausfällen zu Beginn adaptierte.
Der strahlende Sieger, Marco Odermatt, hatte nach dem Rennen gut lachen. "Den Super-G hier liebe ich. Es ist der technischste Super-G, als Riesentorlauffahrer hat man hier sicher die besten Chancen auf ein gutes Ergebnis. Man muss Gas geben und trotzdem auch schlau fahren", so der Schweizer.