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Hausgemacht und regional: Almgenuss in den Bergen

Auf Almhütten schmecken die selbst gemachten Produkte besonders gut. Hier genießt man Lebensmittel aus eigener Produktion, die für Gaumenfreude sorgen.

Hausgemacht und regional: Almgenuss in den Bergen Foto: © Tourismusverband Obertauern

Wer sich nach Ruhe, unberührter Natur, saftigen Almwiesen und frischer Bergluft sehnt, findet in den Regionen Österreichs Entspannung ganz nach seinem Geschmack.

Weit weg von Trubel und Alltagsstress und abseits von touristischen Trampelpfaden darf die Natur hier noch sie selbst sein - und Besucher mit ihr im Einklang.

Das Motto ist regional und hausgemacht, da kann man sich mit Alm-Delikatessen verwöhnen lassen, während du den Kühen beim Weiden zusieht.

Wir stellen dir 7 Almhütten mit Eigenproduktion vor:

Schwarzenbach Alm, Kössen 

Kristallklare Luft, unberührte Natur und saftige Bergwiesen – mitten im Kaiserwinkl, in der Gemeinde Kössen.

Auf 1.000 Meter Seehöhe gelegen bietet die Schwarzenbach Alm nicht nur Erfrischung und Rast für Wanderer und Mountainbiker, sondern auch einen unbeschreiblichen Ausblick auf den Zahmen Kaiser und den Unterberg.

Das wird geboten:

Oben angekommen genießt man eine Reihe Tiroler Köstlichkeiten und vor allem das hausgebackene und großartige Brot, das zu diversen Jausen und Marenden serviert wird.

Herausragend sind auch die selbst gemachten Obstler und Liköre, allen voran der fruchtige Heidelbeerlikör.

Die Alm hat in der Weidezeit von Mitte Mai bis Anfang Oktober für Wanderer geöffnet.

So kommst du hin:

Die Alm steht an einem Wegedreieck. Eine Strecke kommt von der Lippenalm über den Schwarzenbachsattel und führt weiter in den Süden über die Raineralm ins Habersautal. Eine Route führt von der Alm zum Ebersberg und ins Gwirchtal.

Schnitzhof Alm, Wolfgangsee

Die Schnitzhof Alm ist eine über 400 Jahre Almhütte in einer wunderbaren Gegend auf der Postalm gelegen zwischen Strobl am Wolfgangsee und Abtenau.

Die Alm wird seit vielen Jahrhunderten von der Familie Schnitzhofer bewirtschaftet.

Das wird geboten:

Auf der Schnitzhofalm wird in der eigenen Almkäserei Käse produziert. Die Produkte können in der Käserei verkostet und gekauft werden. Zudem bietet die Hütte auch Bewirtung mit den eigenen Produkten an.

Die Alm wird im Sommer betrieben und öffnet am 20. Juni 2023. Montag ist Ruhetag - an den anderen Tagen ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

So kommst du hin:

Die Hütte liegt auf dem Postalmplateau und ist auch mit dem Auto erreichbar. Sie bietet sich damit als Start- oder noch besser als Zielpunkt für Wanderungen an.

Halleranger Alm, Scharnitz

Die Hallerangeralm liegt in der Mitte Tirols, im Karwendel, nur ein paar Meter von jenem Ort entfernt, an dem die Isar entspringt.

Sie ist auch eine der "betagtesten" Almen des Landes: Seit über 430 Jahren gibt es die Hallerangeralm bereits.

Ein idealer Ausgangspunkt für Touren nahe dem Gipfel. Die sind hier einigermaßen anspruchsvoll und für trittsichere Bergsportler.

Das wird geboten:

Stärken kann man sich dann bei grandioser Almküche. Die Rindfleischgerichte vom Grauvieh aus eigener Zucht sind empfehlenswert, das Wild stammt aus heimischen Revieren. Die weiteren Zutaten für die Speisen auf der Almkarte stammen von regionalen Partnerbetrieben.

So kommst du hin:

Die Alm ist für Wanderer und Mountainbiker gut erreichbar. Mit dem Bike ist der Weg aus Scharnitz über die Kastenalm zu empfehlen.

Für Wanderer bieten sich mehrere Möglichkeiten. Etwa von Innsbruck aus vom Parkplatz am Halltaleingang. Weitere Wege aus dem Inntal führen über den Thaurer Alm oder von der Pfeishütte zur Halleranger Alm.

Walcheralm, Ramsau am Dachstein

Die urige Walcheralm am Fuße des Dachstein wird im Sommer von Herbert Senior bewirtschaftet.

Nicht nur der atemberaubende Ausblick auf die umliegende Bergwelt des Dachsteins und die Schladminger Tauern ist eine Wanderung zur Walcheralm wert.

Das wird geboten:

Die Gäste schätzen ebenso die köstlichen Käsevariationen, die in der almeigenen Käserei hergestellt werden. Bei einem Besuch der Käserei können die Produkte auch gleich verkostet werden.

Serviert werden zahlreiche Schmankerl wie Nockerlsuppe, Erdäpfelnudeln oder Bratwurst mit Sauerkraut.

So kommst du hin:

Egal ob zu Fuß mit der Familie oder mit dem Mountainbike, die Walcheralm ist im Sommer ein beliebtes Ziel. Eine Möglichkeit ist der 5-Hüttenweg, der im Dorfzentrum Ramsau oder am Parkplatz des Gasthofs Edelbrunn beginnt.

Ganalm, Terfens

Es ist, wie es ist: Die Ganalm ist ein echter Geheimtipp, das Essen auf der Alm außergewöhnlich.

Sie ist vermutlich die urigste Alm im Karwendel und befindet sich am Umlberg oberhalb des Vomper Lochs.

Das wird geboten:

Strom gibt es keinen, in der Stube mischen sich die Düfte Küche und Kuhstall. Gekocht wird mit einfachen Mitteln, dafür aber atemberaubend gut.

Der Kaiserschmarren wird am und im Holzofen gemacht, es gibt auch von Hermann, dem Wirt, verschiedene selbst gemachte Würste.

Die Jausenbretter sind so rustikal und bodenständig, dass sie schon mustergültig sind. Die Getränke werden vom Bergwasser gekühlt.

So kommst du hin:

Ausgangspunkt ist die Gemeinde Terfens. Von dort führt ein beschilderter Weg durch das Tal "Vomper Loch" hinauf zur Ganalm.

Gnadenalm, Obertauern

Die Gnadenalm ist ein ganz besonderer Almkessel im Salzburger Land.

Gemütliche Stuben, warmer Kachelofen und knisterndes Herdfeuer, Hüttenatmosphäre in Obertauern. Die Alm bietet eine bodenständige Küche mit vielen Klassikern.

Das wird geboten:

Vom Kaiserschmarren im Pfandl, Kasnocken nach Omas Rezept  - Genuss ist garantiert. Besondere Highlights sind das Almfrühstück mit hausgemachten Produkten aus der eigenen Landwirtschaft und der Fondueabend.

Keinesfalls fehlen dürfen im vielfältigen Kulinarischen Angebot die bekannten Schmankerl aus der Gnadenalm "Kuchl".

Falbesoner Ochsenalm, Neustift im Stubaital

Die urige Falbesoner Ochsenalm liegt im hinteren Stubaital auf 1.830 Meter gut geborgen in einem Kessel auf halbem Weg zwischen Falbeson und der Neuen Regensburger Hütte (2.286 Meter)

Maridl Schmid, die Sennerin der Falbesoner Ochsenalm, ist nicht nur Sennerin. Maridl ist auch Jägerin und Sammlerin und Hüterin eines kulinarischen Schatzes.

Das wird geboten:

Sie ist eine der Letzten, die noch den originalen Graukas-Striezel nach überliefertem Rezept machen kann.

Dafür (und nicht nur dafür) ist sie im Tal bekannt. Gekocht wird auf der Falbesoner Ochsenalm, was Wald und Weide hergeben. Herrliche Pilzgerichte, bodenständige Alm- und Hausmannskost, handwerklich und ehrlich. Besondere Schmankerl sind Speck mit Ei, Kaiserschmarren oder Stubaier Käsestriezel.

So kommst du hin:

Die Alm ist ein Ort des Bewahrens und der Tradition und ist in rund eineinhalb Stunden erreichbar. Der Weg beginnt kurz vor dem Neustifter Ortsteil Falbeson.