Nach dem Verlassen der Gondelbahn führt der Weg weiter zum Kreuzjoch, wo sich das Starthaus der legendären Herren-Abfahrt auf einer Höhe von 1.690 Metern befindet.
Wer sich auf die Strecke des Kandahar-Rennens begeben möchte, muss sich auf einige Herausforderungen einstellen.
Eine klare, gut erkennbare Route, die der Streckeführung des Abfahrts-Klassikers konsequent folgt, gibt es nicht.
Stattdessen führt der Weg immer wieder über Weiden und Wiesen. Dabei besteht natürlich die Gefahr, von der Ideallinie abzukommen. Dieses Risiko ist mindestens genauso groß wie bei einem Skirennen.
Achtung! Im Verlauf der Wanderung kann es im schlimmsten Fall auch zu Auseinandersetzungen mit den Landwirten kommen. Denn diese pflegen ihre Weiden und Wiesen, die im Winter als Piste dienen.
Ein ortskundiger Wanderführer wäre daher sehr vom Vorteil, um diese Tour auch richtig genießen zu können.
Der "Freie Fall" ist auch im Sommer angsteinfößend
Nomen est omen. Die Bezeichnung "Freier Fall" sagt alles: Mit einem angsteinflößenden Gefälle von 92 Prozent ist die Passage die steilste Stelle im Weltcup. Sie stellt zweifellos eine wahre Mutprobe dar.
Der Weg vom "Freien Fall" bis ins Ziel ist zwar kurz, aber die knapp zweieinhalbstündige Wanderung verlangt einem alles ab. Mit insgesamt 900 Höhenmetern im Abstieg kommen selbst die erfahrensten Wanderer und deren Knie an ihre Grenzen.
Die Strecke des Kandahar-Rennens verspricht einzigartige Herausforderungen und unvergessliche Erinnerungen für all jene, die sich auf dieses Abenteuer einlassen.
Die Mischung aus steilen Wegen, Querfeldein-Strecken und den genialen Ausblicken lässt die Herzen aller Bergliebhaber und Wanderer höher schlagen.