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Vorbereitungen für Pongau-Rennen laufen auf Hochtouren

Binnen vier Tagen finden kommenden Jänner zwei Abfahrten in Zauchensee und der Nachtslalom in Flachau statt. Aufgrund der Schneelage sei man höchst erfreut.

Vorbereitungen für Pongau-Rennen laufen auf Hochtouren Foto: © GEPA

Die Skiorte Altenmarkt-Zauchensee und Flachau (Pongau) bereiten sich auf die drei Weltcup-Rennen der Ski-Frauen Mitte Jänner vor.

Am 13. und 14. Jänner bestreiten die Athletinnen am Gamskogel zwei Speed-Rennen (Abfahrt am Samstag, Super-G am Sonntag), am 16. Jänner gastiert der Weltcup-Zirkus beim Nightrace in Flachau. Bei den Organisatoren sorgt primär die Schneelage für Vorfreude: Ein Meter liegt aktuell oben am Berg, ein weiterer Meter dürfte diese Tage noch dazu kommen.

"Wir sind voll in der Vorbereitung", sagte OK-Chef Michael Walchhofer am Freitag bei einem Pressetermin in Salzburg. "Wir sind stolz, als der Damen-Speed-Klassiker zu gelten.

Strecke hat es gleich zu Beginn in sich 

Die Strecke hat es in sich." Die rund drei Kilometer lange Abfahrt zähle zu den anspruchsvollsten Herausforderungen im Ski-Weltcup, bereits in den ersten Sekunden werden am extrem steilen Starthang am Gamskogel Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h erreicht. "Dazu kommen attraktive Sprünge und anspruchsvolle Kurven durch das Kälberloch. Die raschen Wechsel zwischen hohem Tempo und gezielter Technik machen die Rennstrecke so besonders."

Neu sei, dass die Strecke für den Super-G am Folgetag dieses Jahr verlängert wurde. "Bisher sind wir von der Gamskogel-Hütte gestartet, nun erfolgt der Start beim 'Hot Air'.

Die Läuferinnen sind damit rund sieben bis acht Sekunden länger unterwegs", sagte Walchhofer. Nach einem Tag Pause rückt dann der Nachtslalom bei Flutlicht den Ort Flachau in den Mittelpunkt der internationalen Skiszene. Seit Jahren liefern sich Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin Duelle um den Platz am Siegerpodest. Der Nachtslalom gilt als das Frauen-Rennen mit der größten Fernseh-Quote und ist zugleich der Bewerb mit dem höchsten Preisgeld im Frauen-Ski-Weltcup.

Breites Rahmenprogramm geplant 

Die drei Rennen werden von einem umfassenden Rahmenprogramm begleitet: "Das Highlight ist sicher die Hermann-Maier-Star-Challenge am Tag vor dem Nachtslalom, die heuer live auf ORF1 übertragen wird, zur Primetime um 20.15 Uhr", sagte der Flachauer OK-Präsident Wolfgang Hettegger. Als Teilnehmer angekündigt hätten sich etwa die Ex-Skirennläufer Kristian Ghedina und Maria Höfl-Riesch sowie Sänger Andreas Gabalier. Auch Michael Walchhofer werde an den Start gehen.

Am Renntag selbst wird in der Pause die neu gegründete Formation "Aut of Orda" auftreten - ein neues Musikprojekt von Christopher Seiler, Paul Pizzera und Daniel Fellner. In Zauchensee geht die Startnummernauswahl der Top-10-Läuferinnen jeweils an den Vorabenden am Marktplatz von Altenmarkt über die Bühne - einmal mit einer Cover-Band, einmal mit einer Ö3-Party.

Die Veranstalter verwiesen mehrfach auf die Nachhaltigkeit des Events. "Wir wickeln drei Rennen kompakt in vier Tagen ab", betonte Hettegger. Dank der räumlichen Nähe der Weltcup-Orte "innerhalb von zehn Kilometern" würden sich die Wege für den Skizirkus erheblich verkürzen, "nicht nur für die Rennläufer, auch für die Presseleute und die Serviceteams."

Ski-Weltcup für Region als "unmessbarer Werbewert" 

Auch Salzburgs Sportlandesrat Martin Zauner (FPÖ) erklärte, kompakte Weltcup-Programme mit kurzen Wegen würden in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Und die Zauchenseer OK-Chefin Veronika Schäffer verwies auf die Anreisemöglichkeiten mit Öffis.

Hoch sind auch die Erwartungen an den touristischen Nutzen der Rennen. "Wenn man als Skiort auch ein Ski-Weltcup-Ort sein kann, zeugt das von Wintersport- und Ski- Kompetenz", erklärte Andreas Hausbacher, Obmann des Tourismusverbandes Flachau, und sprach von einem "unmessbaren Werbewert". Und noch etwas spiele eine Rolle: "Die Rennen finden noch ziemlich am Beginn des Winters statt. Die Gäste buchen ihre Aufenthalte immer kurzfristiger. Mit tollen Bildern kann man die Leute dazu bringen, zu uns zu kommen."

Nicht zuletzt verwies ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober beim Pressegespräch auf die jahrzehntelange Wintersport- und Veranstaltungskompetenz der beiden Ski-Orte. Zugleich hoffte sie, dass sich die jüngsten ÖSV-Erfolge fortsetzen.


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