Nigeria Nigeria NGR
Elfenbeinküste Elfenbeinküste CIV
Endstand
1:2
1:0, 0:2
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Haller nach Afrika-Cup-Triumph: "Von diesem Moment geträumt"

Die Elfenbeinküste steht nach dem Triumph im Finale des Afrika-Cups Kopf - zum Helden avancierte ausgerechnet der leidgeprüfte Stürmer-Star Sebastian Haller.

Haller nach Afrika-Cup-Triumph: Foto: © getty

Die Elfenbeinküste befindet sich nach dem Sieg im Endspiel des Afrika-Cups 2024 im Freudentaumel.

Nachdem die "Elefanten" Nigeria im Finale des Heim-Turniers in Abidjan vor 60.000 Zuschauern mit 2:1 besiegten (Spielbericht>>>) und damit nach einem von Höhen und Tiefen geprägten Bewerb die dritte Kontinentalmeisterschaft der Geschichte einheimsten, gab es auf Seiten des Gastgebers kein Halten mehr.

Zum umjubelten Helden avancierte ausgerechnet BVB-Stürmer Sebastian Haller. Per spektakulärem Spitz erzielte der 29-Jährige, 18 Monate nach Bekanntwerden seiner Hodenkrebs-Erkrankung, in der Schlussphase das Goldtor für seine Mannschaft und sorgte damit für ein wahres Fußballmärchen.

Rekonvaleszenter Haller: "Haben bis zum Schluss daran geglaubt"

Im Anschluss an die Partie, in der eigentlich Nigeria früh die Weichen auf Sieg stellte, kehrte grenzenlose Euphorie im Stade Olympique d'Ebimpé ein.

"Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt", strahlte der emotionale Goldtorschütze und erzählte mit Tränen in den Augen weiter: "Meine Mannschaftskameraden haben mich angetrieben, so lange wie möglich auf dem Platz zu bleiben, und dank ihnen habe ich ein Tor geschossen."

Bereits im Semifinal-Duell mit der Demokratischen Republik Kongo war es der leidgeprüfte BVB-Kicker, der den entscheidenden Treffer zum 1:0-Sieg beisteuerte. "Es war eines meiner Hauptziele, beim Afrika-Cup alles zu geben, was ich konnte".

Dabei hatte er aufgrund einer Verletzung die komplette Gruppenphase verpasst - einen Einsatz im "Finale dahoam" ließ sich Haller aber nicht nehmen, obwohl sein Knöchel "noch immer nicht ganz verheilt" sei.

Neo-Trainer Fae: "Habe Mühe, das alles zu begreifen"

Entgegen sämtlicher Vorzeichen krönte sich die Elfenbeinküste nach nur einem Sieg inklusive anschließender Trainerentlassung in der Vorrunde zum Sieger.

Zwei Niederlagen in der Gruppenphase hatten Cheftrainer Jean-Louis Gasset den Job gekostet, nur dank Schützenhilfe der Konkurrenz schafften die Ivorer überhaupt den Sprung in die K.o-Phase.

"Es ist mehr als ein Märchen", konnte Neo-Coach Emerse Fae sein Glück kaum fassen: "Ich habe Mühe, das alles zu begreifen".


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