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Kehrtwende! Ex-ÖSV-Springer wird doch Kathol-Nachfolger

Der ehemalige Weltcup-Akteur und langjährige Anzugtechniker teilt sich den Job als FIS-Chefkontrolleur künftig mit einem früheren Sprungrichter.

Kehrtwende! Ex-ÖSV-Springer wird doch Kathol-Nachfolger Foto: © GEPA

Vor rund einem Monat kündigte die FIS in Folge des Anzugskandals einen "umfassenden Plan zur Umstrukturierung der Ausrüstungskontrollprozesse" an (hier nachlesen>>>).

Im Zuge dessen wurde auch Mathias Hafele neu ins Material-Kontrollteam aufgenommen. Er werde aber nicht der direkte Nachfolger des zurückgetretenen Chefkontrolleurs Christian Kathol, hieß es damals.

Geteilter Chefkontrolleurs-Job

Nun folgt die Kehrtwende: Wie die norwegische Zeitung "Dagbladet" berichtet, werde Hafele doch der Nachfolger Kathols, den Job werde er sich mit dem früheren Sprungrichter Christian Winkler aus Deutschland teilen. Dies sei in einer außerordentlichen FIS-Sitzung am Dienstag beschlossen worden. 

Auch erste Ergebnisse des Umstrukturierungs-Plans werden nun publik. Künftig werden zwei statt bisher einem FIS-Mitarbeiter das Material der Springerinnen und Springer an der Schanze kontrollieren.

Kartenregel wie im Fußball kommt

Außerdem wird die bereits im Gespräch gewesene und aus dem Fußball übertragene Kartenregel eingeführt. Bei Material-Verstößen werden künftig Gelbe und Rote Karten verteilt. 

Der norwegische Ex-Springer Tom Hilde, der als Vertreter des norwegischen Verbandes an der Sitzung teilnahm, erklärte, dass eine Disqualifikation während des Springens eine Verwarnung und somit eine Gelbe Karte bedeuten werde. "Wenn man noch einmal disqualifiziert wird, sieht man Rot und wird für ein Weltcup-Wochenende gesperrt", so Hilde weiter. 


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