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ÖSV-Duo: Kilde "mit 'hiniger' Schulter schneller als wir"
Emotionales Comeback von Aleksander Aamodt Kilde nach seiner schweren Verletzung. Bei Shiffrin fließen die Tränen, von den Österreichern gibt's Lob.
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683 Tage - So lange musste Aleksander Aamodt Kilde nach seinem schweren Sturz in Wengen im Jänner 2024 auf sein Comeback im Ski-Weltcup warten.
Am Donnerstag war es im Super-G in Copper Mountain nun soweit. Der Norweger fuhr vor den Augen seiner hochemotionalen Lebensgefährtin Mikaela Shiffrin mit 1,25 Sekunden Rückstand auf Rang 24.
"Ich hatte so viele Szenarien in meinem Kopf, aber dass es so gut sein würde wie heute, habe ich nicht gedacht. Es war super. Die Zeit ist okay. Ich glaube, es waren ein paar Schwünge dabei, die waren richtig gut. Und dann gab es ein paar Schwünge, die muss ich besser machen", meint der 33-Jährige.
Tränen bei Shiffrin
"Ich war sehr nervös heute", gesteht wiederum Shiffrin, die Tränen in den Augen hatte, als Kilde ins Ziel einbog.
"Ich kenne das Gefühl, wenn man ins Starthaus zurückkehrt. Du bist bereit fürs Rennen, aber man ist sich nicht sicher, was passieren wird. Es war unglaublich, ihm zuzusehen. Er war so solide, so stark und hat es gut heruntergebracht. Ich bin so stolz", sagt die US-Rekord-Skifahrerin.
Kriechmayr und Haaser mit Lob für Kilde
Lob kommt auch von der Konkurrenz. Vincent Kriechmayr spricht im Ziel mit Raphael Haaser über den Norweger, "dass das eigentlich peinlich ist, dass der Kilde mit einer 'hinigen' Schulter schneller ist am Start wie wir", schmunzelt das ÖSV-Ass.
Odermatt macht beim Skandinavier "super Schwünge" aus, "speziell im oberen Teil waren wir praktisch gleich schnell. Dann hat man schon gesehen, dass ein bisschen Vorsicht noch mitfährt. Die kleinen Rutscher macht er nicht, wenn er gewinnen will. Wenn er das im Kopf überwinden kann, wird er wieder ganz vorne dabei sein."