Zwischen Schwarz und Alaba lief der Schmäh in der Reha
Während Kilde sich an der Seite von Freundin Mikaela Shiffrin, die sich wenig später ebenfalls verletzte, erholte, startete Schwarz gemeinsam mit David Alaba den Weg zurück.
Der ÖFB-Kapitän riss sich nur kurze Zeit vor Schwarz ebenfalls das Kreuzband und absolvierte gemeinsam mit ihm die Reha in Österreich.
Alaba, der die Reha im Gegensatz zu Schwarz schwer geknickt antrat, erzählt in einem Einspieler: "In den ersten drei Wochen habe ich nichtmal einen Grinser rausgekriegt, aber jetzt rennt der Schmäh."
Dr. Fink, der sowohl Schwarzs als auch Alabas Kreuzband operierte, betont in der Sendung, wie wichtig eine gute Reha für den Heilungsprozess ist: "Die Operation ist nur ein kleiner Teil des Ganzen, der Start eines langen Prozess. Wichtig ist, dass sich die Athleten gut aufgehoben fühlen. Das Team ist im Reha-Prozess sehr wichtig. Als Operateur alleine kann man gar nichts erreichen, wenn das danach nicht funktioniert."
Dr. Fink glaubt nicht an Alaba-Einsatz bei der EURO
Denn, so betont Fink, ein Athlet werde nicht, wie oftmals angenommen, besser operiert als der Durchschnittsbürger. Einzig eine gute Reha kann die Ausfalldauer verkürzen. Dass dies im Falle Alabas gelingt, hofft seit Dezember ganz Fußball-Österreich.
Würde der Wiener zum ÖFB-Auftakt bei der EURO am 17. Juni tatsächlich am Feld stehen, wären seit seiner Verletzung gerade einmal sechs Monate vergangen. Eine sehr kurze Zeit, wie Fink betont.
"Du nimmst mehr Risiko, wenn du schneller zurückkommst, das ist vor allem beim Kreuzband so. Sechs Monate sind das unterste Limit, was die Ausfallzeit angeht, normalerweise sind es eher neun Monate. Und genau die Monate nach den sechs Monaten stellen ein Risiko da", so der Tiroler.
Er prognostiziert eine EURO ohne Alaba: "Ich glaube nicht, dass ein Fußballer, der noch viele Jahre spielen will, so ein Risiko eingeht."
Bei Schwarz sei er hingegen optimistisch, dass sich ein Comeback zum Start der nächsten Ski-Saison ausgehen werde.