Ob mit oder ohne Gerüchte über ein mögliches Karriereende lieferte der Norweger in Slowenien eine regelrechte Machtdemonstration ab. In der Entscheidung fuhr er von einem mit Manuel Feller geteilten sechsten Platz noch sensationell zum Tagessieg. Speziell im Steilhang hatte keiner eine Chance gegen Kristoffersen.
"Nicht 100% zufrieden. Aber im unteren Teil war ich schon ziemlich sauber unterwegs. Das war ein großes Ziel, mal einen Riesentorlauf und einen Slalom an einem Wochenende zu gewinnen", so Kristoffersen.
Hirscher abgelöst
Sein letzter Slalom-Sieg in Kranjska Gora gelang am 15. März 2015 und ist fast genau zehn Jahre her. Ein Beleg, für die unglaubliche Karriere des Norwegers.
"Ein, zwei, drei Jahre ist etwas. Aber zehn Jahre immer um das Podest und den Sieg zu kämpfen, ist einfach was anderes. Das ist für den Kopf nicht einfach. Aber ich bin sehr zufrieden mit diesem Wochenende", zeigte sich der 30-Jährige glücklich.
Mit seinem insgesamt sechsten Sieg am Podkoren löste er auch Marcel Hirscher als Rekordsieger in Kranjska Gora ab. Hier nachlesen >>>
Kampf um die kleinen Kristallkugeln
Jetzt geht der Blick auch schon in Richtung Saisonendspurt. Sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf geht es für Kristoffersen noch um die kleine Kristallkugel. Im Slalom liegt er aktuell 77 Punkte vor Clement Noel, im RTL fehlen ihm 41 Punkte auf Marco Odermatt. Zwei Rennen sind jeweils noch auszutragen, es ist also noch alles möglich.
"Das ist egal im Moment. Es gibt noch zwei Rennen in beiden Disziplinen. Die Einzelsiege sind wichtiger, ich habe beide Kugeln schon mal gewonnen. Rennsiege sind für mich eine größere Freude wie die Kugel. Wenn die Familie zuhause gesund ist und das Skifahren passt, dann ist alles andere unwichtig", so Kristoffersen.