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FIS-Klarstellung nach Kriechmayr-Aussagen: "Das ist nicht fair"

Das möglicherweise einzige Training auf der "Birds of Prey" ging schleppend über die Bühne. In weiterer Folge wurde über die Situation rund um den fehlenden Hubschrauber aufgeklärt.

FIS-Klarstellung nach Kriechmayr-Aussagen: "Das ist nicht fair" Foto: © GEPA

Großer Unmut herrschte nach dem gestrigen Abfahrtstraining der Männer in Beaver Creek.

Dass aufgrund mangelnder Sicht durch den starken Nebel kein Hubschrauber für Notfälle parat stand, stieß vor allem ÖSV-Ass Vincent Kriechmayr sauer auf.

"Ich finde es schon speziell, weil es ein Reglement gibt, das besagt, dass ein Hubschrauber bei einem Abfahrtstraining zur Verfügung stehen muss. In dem Fall haben sie sich gesagt: Mein Gott na, haben wir halt keinen Hubschrauber. Ich hoffe, es passiert nichts und es fällt keiner am Schädel", echauffierte sich Kriechmayr beim ORF (Alle Infos >>>).

"Nicht verpflichtend, wenn man Plan B hat"

Dass dabei aber doch alles regelkonform über die Bühne ging, wurde beim Team Captains Meeting aufgeklärt.

Laut FIS-Renndirektor Markus Waldner sind die Teamärzte in der Früh vom Chefarzt über den Alternativplan, einen eventuellen Verletzten via Rettung hinunterzubringen, aufgeklärt worden.

Training ohne groben Unfall

"Es ist nicht verpflichtend, wenn man einen Plan B hat. Das steht so auch so in den medizinischen Richtlinien so. Wir haben schon oft Rennen ohne Hubschrauber bestritten, 2017 in Aare bei starkem Nebel oder erinnert euch etwa an Kitzbühel, das Kurzrennen von der Seidlalm?", sagte Waldner. Die Teams seien verantwortlich, diese Informationen auch an die Rennläufer weiterzuleiten, ehe diese dann "zu den Medien gehen und ein Chaos verursachen, weil das ist nicht fair".

Nach dreieinhalb Stunden war das Training ohne groben Unfall in trockenen Tüchern. Die Bestzeit von Marco Odermatt, der mutmaßlich ein Tor ausließ, war allerdings ohne Aussagekraft. Auch Kriechmayr musste unmittelbar vor seinem Start ein wenig länger zuwarten. "Das ist 'daily business' als Abfahrer, keine Tragik", sagte der Oberösterreicher. "Es war wieder einmal ein Kennenlernen der Birds of Prey. Ich hoffe schon, dass sich die Piste aufs Rennen hin noch einmal besser entwickelt." Nachsatz: "Es sind viele Kurven drin."

Unklarheit über Programm

Ob die Abfahrt am Freitag stattfindet, oder angesichts der Wetterprognosen auf Donnerstag vorverlegt wird, war weiter offen. Der zuletzt kolportierte Plan war: Donnerstag Abfahrt, Freitag Super-G und Sonntag Riesentorlauf. Eine Entscheidung war erst im Laufe des Mittwochs (Ortszeit) zu erwarten.

Die Ziellinie wurde etwas nach oben verlegt, denn der Bremsbereich war zu gering. Die Fahrer schwangen bereits kurz nach dem "Golden-Eagle" auf Höhe des "Harrier-Sprungs" ab. Die meisten gingen von der neuen Ziellinie dann zu Fuß zum eigentlichen Zielraum, ein offenbar steiniger Weg. "Das möchte ich meinem Servicemann nicht antun, dass ich da ein paar Kratzer reinhaue", sagte Kriechmayr.

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