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"Flasche leer" bei Feller: "So am Limit war ich noch nie"

Österreichs Slalom-Asse fahren beim Saison-Finale am Podest vorbei. "Es ist ein bisschen wie verhext", sagt Cheftrainer Pfeifer in Hinblick auf den Winter.

Foto: © GEPA

Anstatt mit einem Podestplatz beenden Österreichs Slalom-Männer die Weltcup-Saison mit leeren Händen. 

Fabio Gstrein scheidet als Halbzeit-Dritter beim finalen Rennen in Soldeu mit Zwischenbestzeit im unteren Teil aus. Ergebnis Slalom >>>

Der Tiroler sorgt damit unfreiwillig für ein Sinnbild des heuer wankelmütigen ÖSV-Slalomteams.

"Es ist ein bisschen wie verhext", sagt ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer angesichts der Ausbeute seines Kippstangen-Teams. "Es tut schon weh, die Slalomläufer wurden unter ihrem Wert geschlagen. Ich bin mir sicher, nach einer guten Vorbereitung sind wir im nächsten Jahr im Slalom auch wieder ganz vorne dabei", betont der ÖSV-Chefcoach.

Pertl kündigt Podest-Angriff für kommende Saison an

Adrian Pertl versöhnte sich zum Abschluss als Sechster immerhin mit seinem besten Resultat noch für eine fehleranfällige Comeback-Saison.

Pertl hatte mit den Wannen, die sich im Frühjahrsrennen zwangsläufig ergaben, zunächst seine Probleme. Als Halbzeit-16. nützte er dann seine gute Nummer zur drittschnellsten Fahrt.

"Ich war ziemlich unkonstant. Das möchte ich nächstes Jahr besser machen", sagt Pertl über seine Comeback-Saison. "Ich möchte nächstes Jahr das Podest in Angriff nehmen."

Feller: "Flasche leer"

Die Highlight-Saison des Marco Schwarz ging mit Platz elf zu Ende. Manuel Feller fiel von Platz sechs auf 15 zurück und wurde Fünfter der Slalom-Wertung. 

"Flasche leer, muss man ganz ehrlich sagen. So am Limit war ich noch nie. Jetzt schlafe ich einmal drei Tage durch", erklärt der Tiroler, der nach den ersten drei Saison-Slaloms zwei zweite Plätze eingefahren hat, es danach aber nicht mehr unter die Top drei schaffte. Nach einer Krankheit kurz vor der WM habe er energetisch nicht mehr aufs Topniveau zurück gefunden.

Das Nichtverwerten der Halbzeit-Führungen in Kitzbühel und bei der WM habe Feller zudem mental zugesetzt, vermutet Cheftrainer Marko Pfeifer.

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