Neben ÖSV-Aushängeschild Cornelia Hütter (7.) landeten auch Nina Ortlieb (8.) und Ariane Rädler (10.) im Vorderfeld.
Ortlieb pulverisierte ihren 22. Rang aus Beaver Creek in ihrer Comebacksaison. Die Vizeweltmeisterin vergab möglicherweise sogar einen Podestplatz mit einem schweren Fehler bei der "Eisfall"-Einfahrt. Auch Italiens Speed-Queen Sofia Goggia wurde diese Passage zum Verhängnis, sie landete nach einem Innenskifehler in den Fangnetzen und blieb unverletzt.
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami wurde nur 13., womit Hütter ihre rote Startnummer der Disziplinführenden auch in Cortina d'Ampezzo tragen wird.
Hütter ärgerte sich aber, mit ihrem "Grundspeed" nicht das Erwünschte herausgeholt zu haben. "Es war meine Schuld, dass ich die paar Prozent zurückgezogen habe. Ich weiß, dass solche Bedingungen einfach meine Schwäche sind", sagte Hütter. "Ich bin nicht gut Ski gefahren, das sieht man auf dem Video. Das werde ich mir heute Abend genau anschauen."
Hütter hoffte in Hinblick auf den Super-G am Sonntag, dass noch weiter intensiv an der Piste gearbeitet und der zuckrige Schnee rausgerutscht wird. Dann könnte es auch wieder Verhältnisse geben, die mehr nach ihrem Geschmack sind.
Puchner: "Frust raus und neu attackieren"
Rädler versprach nach Rang zehn vom Samstag, "nochmals voll anzugreifen" und Puchner (18.) Wiedergutmachung. "Frust raus und neu attackieren. Es ist ein neuer Tag, ein neues Rennen und beginnt wieder bei null."
Dass einen in der jetzigen Phase jedes starke Ergebnis ein Stück näher an ein WM-Ticket in Saalbach-Hinterglemm bringen kann, weiß auch Ortlieb. "Die Abfahrt gibt Selbstvertrauen mit an den Start, ich denke, es wird auch ein anspruchsvolles Rennen. Mit einer guten technischen Fahrt ist auch im Super-G was möglich", meinte die Vorarlbergerin.