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Shiffrin nach Rekord: "Ich fühle keinen Druck"

Die US-Amerikanerin will nach ihrem 87. Sieg mehr: "Es ist noch nicht vorbei". Die Österreicherinnen mit einer erhrlichen Anaylse nach herber Enttäuschung.

Shiffrin nach Rekord: Foto: © GEPA

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Exakt zwöf Jahre nach ihrem Weltcupdebüt in Spindlermühle erreicht sie diese historische Marke mit einem überlegenen Erfolg im Slalom.

Für Shiffrin ist es der sechste Saisonerfolg in dieser Disziplin, die Kugel hatte sie schon vor dem Rennen sicher in der Tasche. Insgesamt steht sie bereits bei 13 Saisonerfolgen.

Das Einstellen des Rekords am Freitag dürfte ihr noch einmal Auftrieb gegeben haben: "Das Rennfahren ist nett nach so einem unglaublichen Tag wie gestern. Ich fühle keinen Druck, eventuell werde ich vor dem zweiten Durchgang ein bisschen nervös."

Den Rekordsieg konnte Shiffrin auch mit Familienmitgliedern teilen, wovon die US-Amerikanerin vorher offenbar gar nichts wusste: "Mein Bruder und meine Schwägerin sollten gar nicht hier sein, ich weiß gar nicht, wie sie das geschafft haben", erzählt eine gut gelaunte Shiffrin gegenüber dem ORF.

Shiffrin: "Es ist noch nicht vorbei"

Ganz realisiert, was ihr in den vergangenen 24 Stunden gelungen ist, scheint sie noch nicht zu haben: "Es ist schwer zu beschreiben - und es ist noch nicht vorbei."

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Größer könnte der Kontrast zur Gefühlswelt der heimischen Slalom-Asse wohl nicht sein: Für die Österreicherinnen war es ein Tag zum Vergessen.

Als beste ÖSV-Läuferin klassiert sich Katharina Truppe auf einem enttäuschenden 17. Rang. Dieses Resultat überrascht die Kärntnerin nicht: "Ich fahre im Moment nicht besser Ski, das muss ich mir eingestehen", gibt sie ehrlich zu Protokoll. Den großen Rückstand von etwa drei Sekunden auf Shiffrin versucht sie dennoch zu erlären: "Es fehlt die Selbstverständlichkeit, ich picke zu viel auf der Linie."

Österreicherinnen mit viel Selbstkritik

Katharina Liensberger gelingt auch in Are kein Befreiungsschlag. An diesen Ort hat die Vorarlbergerin eigentlich gute Erinnerungen, konnte sie doch in den vergangenen zwei Jahren im Slalom gewinnen. Davon ist sie am Samstag, wie auch schon in der gesamten Saison, weit entfernt. Sie wird schlussendlich 21.: "Es war besser als im ersten Durchgang. Bei mir müssen viele Puzzelsteine wieder zusammenpassen. Es gilt Schritt für Schritt an mir zu arbeiten, damit ich es wieder in den Griff bekomme", erklärt sie.

Franziska Gritsch, die wohl die aussichtsreichste Kandidatin auf ein Spitzenresultat, scheidet nach einem Einfädler im ersten Lauf aus. Damit war Are für die Tirolerin keine Reise wert, zumindest was die Punkteausbeute anbelangt. Schon im Riesentorlauf brachte sie ein mögliches Spitzenresultat nicht ins Ziel.

ÖSV-Cheftrainer Thomas Trinker leidet mit seinen Schützlingen mit: "Was soll man sagen, es war einfach ein schlechter Tag." Er bleibt aber dennoch zuversichtlich: "Ich bin mir sicher, dass sie früher oder später wieder zurückkommen."

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