Scheib schlägt in Tremblant zurück: "..sonst stehst du irgendwo"
Die Steirerin erklärt, warum es in Mont Tremblant so schwierig ist, schnell zu sein - sie das aber trotzdem geschafft hat.
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Julia Scheib beweist, dass sie sich im Riesentorlauf zu einer absoluten Siegfahrerin entwickelt hat.
Nach ihrem Ausfall am Samstag ist die Sölden-Siegerin im zweiten Riesentorlauf in Mont Tremblant nicht zu schlagen und feiert ihren zweiten Erfolg im Weltcup.
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Mit der zweitbesten Laufzeit setzt Scheib in der Entscheidung die führende Vortagessiegerin Alice Robinson unter Druck. Die Neuseeländerin macht tatsächlich Fehler und fällt auf Rang drei zurück.
Scheib spricht von "Megatag"
"Nach dem Ausfall gestern war es heute ein Megatag. Ich wusste, ich muss im zweiten mehr Gas geben als im ersten", sagt Scheib im ORF-Interview. "Die Piste ist nicht die steilste, aber du musst alles sehr exakt fahren. Sonst stehst du irgendwo und baust keinen Speed mehr auf. Du darfst dir nichts erlauben und musst die taktischen Passagen gut fahren."
Sie habe gewusst, dass ihr Robinson oben etwas abnehmen würde, unten sei es von ihr selbst ein sehr guter Lauf gewesen.
Im Riesentorlauf-Weltcup holt sie wieder auf Robinson auf. Zwölf Punkte beträgt aktuell ihr Rückstand, das Duell der beiden geht in Österreich weiter: am 27. Dezember am Semmering.
Liensberger: "Da muss ich besser durchziehen"
Bei den übrigen Österreicherinnen ist noch Luft nach oben, wohl aber Positives dabei.
Zweitbeste ÖSV-Athletin wird im letzten Übersee-Rennen dieser Saison Katharina Liensberger auf Rang 14. Liensberger erklärt, dass sie im zweiten Durchgang Schwünge dabei gehabt habe, wo sie die Ski auslassen habe können.
"Der Lauf hat zum Attackieren eingeladen, da muss ich besser durchziehen. Nun ist es wichtig, gut auszuruhen und zu erholen. Und dann aufs Neue gut konzentrieren, dass das Timing stimmt, dass die Position passt und dass man technisch noch einen Schritt nach vorne machen kann."
"Mittelmäßige Bilanz" von Brunner
Stephanie Brunner fällt im zweiten Lauf von Platz zehn auf 20 zurück. Im ORF resümiert sie: "Meine Bilanz fällt mittelmäßig aus. Der erste Durchgang war halbwegs okay, aber es ist noch so ganz der Flow drinnen."
Viktoria Bürgler (25.) holte ihre ersten Weltcup-Punkte, Victoria Olivier holt mit Rang 22 ihr bestes Resultat.
Ein Erfolgserlebnis gab es indes für Leonie Raich beim Europacup in Mayrhofen, sie wurde im Slalom hinter der Italienerin Giulia Valleriani Zweite.