Die Sommerbilder der Ski-Stars
Assinger fordert "den nächsten Schritt"
Seit Jahren behaupten sich dieselben Namen im Nationalteam.
"Es sind Namen da, es sind Europacupsiegerinnen da, aber Weltcup ist eine andere Liga. Die Etablierten sind eben etabliert und noch so gut, dass sie die Jungen immer noch im Griff haben", sagte Assinger dazu.
"Die haben Routine und fahren aufgrund des besseren Fitnesstrainings viel länger als früher."
Assinger setzt auf nächste Generation
Klarerweise wünscht sich auch er vor seiner dritten Saison als ÖSV-Cheftrainer, dass sich die nächste Generation bereits jetzt öfters in den Weltcup-Punkterängen zeigt.
Athletinnen wie Nina Astner (25), Victoria Olivier (21), Viktoria Bürgler (21), Carmen Spielberger (23), Magdalena Egger (24) und Nadine Fest (27) traut Assinger das auch zu. "Auf einmal fährst du neben einer Shiffrin. Das ist für viele ein großer Schritt. Dass heuer aber der nächste passieren muss, steht außer Frage."
Er sieht positive Anzeichen dafür. "Der Respekt scheint abgelegt. Im Riesentorlauf tut die junge Garde der Gruppe definitiv gut. Auch im Slalom steigen sie den Arrivierten im Training zumindest einmal auf die Füße."
Das sehe man aufgrund der Zeitläufe, so Assinger. "Wenn ich das mit letztem Jahr vergleiche, ist das von den Jüngeren eine Sekunde schneller geworden."
"Ist ja kein Kindergeburtstag"
Die Akte Venier, die Assinger neben anderen für einen zu harten Umgangston und einschüchternde Kommunikation kritisiert, ist für ihn geschlossen. Bei einer gemeinsamen Team-Klausur habe man verschiedene Blickwinkel beleuchtet. Das sei interessant und lehrreich gewesen, betonte der 52-Jährige.
Zu seinem Zugang steht er: "Ich stehe zu den Sachen. Die Verantwortung, die ein Trainer trägt, ist ja kein Kindergeburtstag. Wenn Sachen auffällig sind, müssen die vom Trainer angesprochen werden."
Ramponiertes Image? "Glaube ich nicht"
Assinger verwies auch auf Aussagen von Tennis-Trainer Günter Bresnik, wonach noch niemand zum Erfolg gestreichelt worden sei. Man werde sich auf der erarbeiteten Kommunikationsebene halten. "Es war gut und es wird weiterhin passen."
Innerhalb des aktuellen Teams funktioniere die Zusammenarbeit nämlich super. "Jetzt geht es darum, schnell Ski zu fahren." Dass sein Image möglicherweise beschädigt sei, "glaube ich eigentlich nicht", meinte der Trainer. "Es war halt viel Blabla und viel medialer Rummel."