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Shiffrin nach Rekord-Sieg: "Dieser Tag ist ziemlich wild"

Mit ihrem 86. Weltcup-Sieg hat Mikaela Shiffrin den Allzeit-Rekord von Ingemar Stenmark eingestellt. Wenn sie wählen hätte müssen, hätte sie die Kugel genommen.

Shiffrin nach Rekord-Sieg: Foto: © GEPA

Ausgerechnet im Heimatland von Ingemar Stenmark hat Mikaela Shiffrin die schwedische Ski-Ikone eingeholt.

Die US-Amerikanerin gewann am Freitag den Riesentorlauf in Are und hat damit den Allzeit-Rekord Stenmarks egalisiert. Ewige Bestenliste >>>

Gleichzeitig sicherte sich die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin die Kristallkugel im Riesentorlauf.  Kristallkugeln-Bestenliste>>>

"Die größte Leistung ist es, mit Ingemar Stenmark in einem Satz genannt zu werden", sagt Shiffrin im ORF-Interview nach ihrem Meilenstein. Zahlen und Statistiken sind für die 27-Jährige zweitrangig. 

Shiffrin: "Dann wäre ich ausgeflippt"

"Ich wollte nie irgendwelche Rekorde brechen, das sind nur Zahlen. Wenn mir das jemand erzählt hätte, als ich sieben Jahre alt war, wäre ich ausgeflippt", schmunzelt Shiffrin. "Viele haben mir gesagt, du wirst die 86 erreichen, aber ich musste erst die Rennen gewinnen."

Als es dann soweit war, war Shiffrin voll auf das Tagesgeschäft fokussiert. "Dieser Tag ist ziemlich wild. Wenn mich jemand am Start gefragt hätte, ob ich, wenn ich wählen müsste, den Siegrekord oder die Riesentorlauf-Kugel nehme, dann hätte ich die Riesentorlauf-Kugel genommen."

Mit 214 Punkten Vorsprung auf Petra Vlhova liegt sie vor dem letzten Saisonrennen uneinholbar vorne.

Federica Brignone als Zweite und Sara Hector als Dritte standen mit Shiffrin, die mit dem 20. Weltcupsieg (gemeinsamer Rekord mit Vreni Schneider) ihre 15. Kristallkugel errang, auf dem Podest. Schon am Samstag (10:30/13:30 Uhr im LIVE-Ticker), zwei Tage vor ihrem 28. Geburtstag, kann Shiffrin in ihrer Lieblingsdisziplin Slalom zur alleinigen Rekordhalterin werden.

Stenmark überlässt Shiffrin die große Bühne

Der große Schweiger aus Schweden verzichtete auf einen Besuch in Aare und bleibt in Stockholm. Der Ruhm und das Interesse gebühre im Erfolgsfall allein Mikaela Shiffrin, ließ Stenmark im Vorfeld ausrichten.

Von der Überfliegerin hat der inzwischen 66-Jährige zuletzt geschwärmt. "Sie ist viel besser, als ich es war. Sie hat eine gute körperliche Stärke, sie hat eine gute Technik, einen starken Kopf. Und ich bin auch beeindruckt davon, dass sie sowohl im Slalom als auch im Super-G und in der Abfahrt so gut fährt. Ich hätte niemals in all diesen Disziplinen so stark sein können."

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