Bei einer Pressekonferenz vor den drei Heimrennen auf dem WM-Berg (zwei Abfahrten, ein Super-G - im LIVE-Ticker >>>) am Wochenende, meint Gut-Behrami bei "blick.ch": "Es gibt neben der Vorfreude auch viele Faktoren, die viel Energie brauchen, nämlich neben der Piste. Man merkt die Aufregung on Seiten des Verband, von den Sponsoren und auch von den Zuschauern."
Die Lokalmatadorin sagt: "Ich habe oft das Gefühl, da geht es in jedem Rennen um 200 und nicht nur um 100 Punkte. Es ist bei den Rennen in der Schweiz nicht leicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Bei Heimrennen wird das Skifahren oft fast zur Nebensache!"
Bisher ging Gut-Behrami in Crans-Montana elf Mal an den Start, drei Mal - Doppel-Abfahrt 2020 und Super-G 2021 - verließ sie den Zielraum als Siegerin.
So sehr die großartige Technikerin die herausfordernde Strecke im Wallis mag, so schwierig war ihr Verhältnis oft mit den Organisatoren in Crans Montana. Einmal bezeichnete die Schweizerin den Zustand der Weltcup-Piste gar als "widerlich" und ließ kein gutes Haar an OK-Chef Marius Robyr.
Der forderte eine Entschuldigung von Gut, bekam diese aber nicht.
Heute ist der Konflikt ausgestanden und Gut-Behrami erklärt: "Vielleicht habe ich nicht besten Worte gewählt", sagt aber auch: "Es ist damals mehr geschrieben worden, als dahinter steckte".
Nach einer starken Vorstellung im Abschlusstraining zählt Gut-Behrami morgen Freitag (ab 10:30 Uhr im LIVE-Ticker) zu den Top-Favoritinnen.