Das Medaillenglück soll nun auch die bisher durch die Saison strauchelnden ÖSV-Technikerinnen von einem gewissen Druck befreien.
"Klar ist es super für das ganze Team. Es freut mich auch für die Trainer und alle Beteiligten, weil wirklich jeder alles dafür getan hat, dass wir Erfolg haben. Es ist nur nicht so leicht von der Hand gegangen und die Leute von außen haben schlecht geredet, das macht natürlich noch mehr Druck", sagt Haaser.
Grinsend zeigt sie auf ihre neue, im Farbton "Sanddrift" gehaltene Skibekleidung und erklärt: "Jetzt haben wir ein super Gewand gekriegt, das echt gewaltig ausschaut und dann heißt es auch wieder: senffarben - passt genau zu dem Senf, den wir zusammenfahren. Da habe ich mir gedacht: Das muss ich heute ändern."
Haasers Medaille erst der Anfang? "Ich glaube, da kommt noch mehr"
Eine Medaille gleich im ersten Bewerb könnte ein Dosenöffner für weitere Erfolge sein. Das Medaillen-Ziel von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober ist mit "vier bis sechs" Mal Edelmetall im Vorfeld relativ bescheiden ausgefallen.
Medaillenspiegel der Ski-WM>>>
"Es ist gut für das Team, wenn man so in eine WM reinstartet. Die Erwartungen, was die Medaillen betrifft, waren ja niedrig. Aber der Hügel hier kann uns schon liegen. Ich glaube, da kommt noch mehr", sagt Haaser.
Ramona Siebenhofer erinnert an die WM 2017 in St. Moritz, als das Überraschungs-Gold von Nicole Schmidhofer im Super-G ein letztlich erfolgreiche WM mit insgesamt neun Medaillen (3 Gold, 4 Silber, 2 Bronze) eröffnete.
"Bei einer WM kann viel passieren", weiß die Steirerin, "das kann dann ganz eine eigene Dynamik annehmen."
"Jetzt haben wir ein super Gewand gekriegt und dann heißt es auch wieder: senffarben - passt genau zu dem Senf, den wir zusammenfahren. Da habe ich mir gedacht: Das muss ich ändern."