Zuletzt ist bekannt geworden, dass es auch im alpinen Ski-Weltcup künftig Wildcards, also eine freie Teilnahmeberechtigung an Wettkämpfen, für verdienstvolle Athletinnen und Athleten geben soll. So sollen Wildcards jenen vorbehalten sein, die entweder den Gesamtweltcup, eine Disziplin-Kugel (plus fünf Einzelsiege) oder Gold bei Olympia oder einer WM gewonnen haben.
Hirscher erfüllt all diese Kriterien. Bekommt der 35-jährige Salzburger eine Wildcard - wovon auszugehen ist - könnte er ungeachtet dessen, wie viele FIS-Punkte er in Neuseeland sammelt, schon in Sölden am 27. Oktober im Riesentorlauf am Start stehen.
Die FIS-Punkteliste ist - ähnlich wie die Tennis-Weltrangliste - eine Langzeitbewertung. Daher hat Hirscher, der sein bis dato letztes Weltcup-Rennen am 17. März 2019 bestritten hat, aus seiner aktiven Zeit noch etwas auf dem Konto. Allerdings liegt er in den beiden Technik-Disziplinen Slalom und Riesentorlauf außerhalb der besten 150 und dürfte ohne die Wildcard-Regel nicht starten, würde die neue Saison jetzt beginnen.
Zur Zeit seines Rücktritts hatte Hirscher in beiden Bewerben jeweils null Punkte und lag damit an der Spitze der Rankings.