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ÖSV mit nur drei Abfahrern, aber sieben Frauen beim Finale

Die Top-25 des Weltcup-Winters in den Speed-Bewerben stehen fest. Überraschung: Nur drei ÖSV-Männer, aber sieben Frauen starten in Andorra ins Abfahrts-Finale.

ÖSV mit nur drei Abfahrern, aber sieben Frauen beim Finale Foto: © GEPA

Das Speed-Wochenende in Aspen und in Kvitfjell hätte aus österreichischer Sicht viel unterschiedlicher nicht verlaufen können.

Während die Herren in Colorado in Abfahrt und Super-G ohne einen einzigen Podestplatz blieben, schafften die ÖSV-Frauen nach dem Sieg von Conny Hütter im ersten Super-G am Freitag zum Abschluss der Rennen in Norwegen sogar einen Dreifach-Erfolg im 2. Super-G!

Auf der Piste "Olympiabakken" strahlten die Österreicherinnen zum 30-jährigen Weltcup-Jubiläum von Kvitfjell mit der Sonne um die Wette.

Österreichs oft arg kritisiertes Frauen-Team jubelte - auch dank der klar besseren Sichtverhältnisse für die Starterinnen rund um Nummer 30 - über einen nicht erwarteten Dreifach-Triumph.

Ganz anders die Situation bei den österreichischen Speed-Männern in Aspen.

Vincent Kriechmayr (im Bild bei seinem spektakulären Start in den Suoer-G) lag bei der ersten Abfahrt am Freitag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf dem zweiten Rang.

Am Samstag und Sonntag verpassten die ÖSV-Speedfahrer dann sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G eine Top-3-Platzierung.

Cornelia Hütter ist als einzige des ÖSV noch im Kristall-Rennen

Während Conny Hütter beim Finale in Andorra (vom 15. bis 19. März) als einzige aus dem gesamten ÖSV-Team noch eine Chance auf eine Kristallkugel (Super-G) besitzt, gehen die heimischen Männer völlig leer aus.

Auch im Nationencup müssen sich Kriechmayr und Co. miz vier saisonerfolgen den Kollegen aus der Schweiz (insgesamt 13 Siege) und jenen aus Norwegen (14 Saisonsiege) klar geschlagen geben.

Gritsch und Ortlieb schafften in Kvitfjell den Sprung nach Andorra

Gritsch und Ortlieb schafften in Kvitfjell den Sprung nach Andorra
ÖSV-Jubel in Kvitfjell: Venier, Ortlieb und Gritsch
Foto: © GEPA

Der turbulente und von einem echten April-Wetter begleitete Super-G am Sonntag in Kvitfjell stellte die Saisonwertung noch einmal auf den Kopf.

Gleich fünf Fahrerinnen können beim Super-G-Finale in Soldeu (Donnerstag 16.3., 10 Uhr) noch die kleine Kristallkugel erobern. Punkte gibt es beim Finale in Andorra nur für die Top-15 des Klassements. 

Die Italienerin Elena Curtoni (332 Punkte) führt vor Lara Gut-Behrami (SUI/313) und Cornelia Hütter (307). Auch Ragnhild Mowinckel (NOR/306) und Federica Brignone (ITA/288) sind rechnerisch noch im Kugelrennen.

Weltcup-Stände bei den Frauen > > >

ÖSV startet mit je sieben Frauen in Abfahrt und Super-G

Die ÖSV-Frauen sind beim Speed-Finale der Top-25 der Spezialwertungen mit je sieben Starterinnen im Super-G und in der Abfahrt (Mittwoch 15.3., 11:30 Uhr) sehr stark vertreten. In der Abfahrt steht mit Sofia Goggia die Kristallkugel-Gewinnerin übrigens bereits fest.

Österreichs Speed-Herren reisen im Gegensatz zu den Frauen mit einem Mini-Aufgebot nach Soldeu.

In der Abfahrt  - Kilde sicherte sich mit sechs Saisonsiegen die Kugel - qualifizierten sich nach neun von zehn Saison-Rennen einzig Vincent Kriechmayr (3 Siege), Daniel Hemetsberger und Otmar Striedinger für die finale Schussfahrt der Top-25 der Saison am Mittwoch, 15. März, ab 10 Uhr.

Weltcup-Stände bei den Männern > > >

Der Kärntner Olympiasieger Matthias Mayer, der sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G eine Startberechtigung hätte, ist bekanntlich Ende 2022 in Bormio zurückgetreten und wird vom ÖSV-Speedteam schmerzlich vermisst.

Im Super-G (Marco Odermatt holt in Aspen vorzeitig die SG-Wertung) sind aus österreichischer Sicht nach sieben Bewerben für das abschließende Rennen neben Kriechmayr (335 Zähler) noch Stefan Babinsky (165), Daniel Hemetsberger (157), Raphael Haaser (112) und Marco Schwarz (71) startberechtigt.

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