Maier: "Kitzbühel macht sich den Höhepunkt kaputt"
Ein Thema in der illustren Runde der ehemaligen Superstars rund um Maier, Hans Knauß, Alexandra Meissnitzer und Renate Götschl ist natürlich auch die anhaltende Kritik am aktuellen Weltcup-Kalender.
"Was mir aufstößt, ist die unglückliche Planung der Rennen. Also meiner Meinung nach sind es zu viele Rennen. Ich weiß nicht, warum man zwölf Riesentorläufe braucht. Ich glaube, zu unserer Zeit waren es neun", sagt Maier.
Der "Herminator" weiter: "In Wengen finden ein Super-G und drei Abfahrten statt. Unmöglich, da der Super-G am Lauberhorn ja ohnehin eine Abfahrt ist."
Was Maier zudem stört: "In Kitzbühel hat man eine perfekte Super-G-Strecke und macht sich die Abfahrt, also den Höhepunkt, kaputt, weil man am Freitag auch schon eine Abfahrt fährt. Da haben sie heuer im Endeffekt nur wahnsinniges Glück gehabt, dass am Samstag das Wetter so schön war. Aber da könnte man allein schon von der Planung her wahnsinnig viel machen."
Und der nächste Kritikpunkt lautet: "Dann geht es weiter nach Garmisch, wo man zwei Super-G fährt, obwohl man eine super Abfahrtsstrecke hätte. Deshalb sage ich, diese Planung ist heuer ganz komisch. Dazu kommen die unglücklichen Verhältnisse - das lässt das Ganze jetzt schlecht ausschauen."
Maier: "Das Wetter ist komisch und das Limit steigt nach oben"
Für Maier tragen die extrem unterschiedlichen Wetter- und Temperatur-Bedingungen eine große Mitschuld an der Verletzungs-Serie. "Einmal friert über Nacht alles zur Eispiste und dann ist es wieder ganz weich."
Die unglücklichen Wetterkonstellationen sind für Maier ein Hauptargument für die Stürze: "Teilweise ist es extrem kalt, dann wieder warm. Dann eine Eispiste, wie in Jasna. Du hast irrsinnig wechselnde Bedingungen. In Cortina war der Schnee dann wieder wahnsinnig schnell. Das sind einfach Komponenten, die heuer zusammenspielen, die einfach auch unglücklich sind. Das hat man dann auch nicht jedes Jahr so."
Zudem ist Maier der Meinung: "Das Limit steigt immer weiter nach oben. Es wird immer ärger und brutaler gefahren - auch schon im Nachwuchs, das ist der große Unterschied zu früher. Es ist nicht mehr so spielerisch schön wie früher. Auch, wenn es noch immer der schönste Sport ist."
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Das sagen Maier und Meissnitzer zu den Verletzungen: