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Feller rutscht vom Kitz-Podest - Deutscher feiert "Heimsieg"

Die ÖSV-Siegesserie endet! Feller kann im zweiten Durchgang keinen Angriff auf den Sieg starten und fällt noch vom Podest.

Feller rutscht vom Kitz-Podest - Deutscher feiert Foto: © GEPA

Linus Strasser ist der große Gewinner des Slalom-Showdowns in Kitzbühel.

Der Deutsche, der in Kitzbühel aufgewachsen ist, katapultiert sich nach Rang vier in Durchgang eins mit einem Traumlauf an die Spitze und feiert seinen dritten Slalom-Weltcupsieg. Das Podest komplettieren der Halbzeitführende Kristoffer Jakobsen (SWE, +0,14) und Daniel Yule (SUI, +0,20). 

Ergebnis des Kitzbühel-Slaloms>>>

ÖSV-Serie zu Ende

Für Manuel Feller ist das Heimrennen am Ganslernhang wieder einmal nicht von Erfolg gekrönt. Der Tiroler fällt im zweiten Durchgang auf Rang vier zurück, das Podest verpasst er am Ende deutlich. 

Dominik Raschner verbessert sich um zwei Positionen und wird Siebenter. Johannes Strolz und Adrian Pertl können keinen Sprung nach vorne machen und belegen am Ende den 15. und 16. Platz.

Feller: "Ein kleiner Schlag ins Gesicht"

"Es war ein kleiner Schlag ins Gesicht", sagte Feller. "Wie ich über die Ziellinie gefahren bin und den Rückstand gesehen habe, habe ich gewusst, das wird sich wahrscheinlich nicht ausgehen, wenn keiner einen Blödsinn baut." Er würde "jeden einzelnen Sieg für einen Sieg hier eintauschen. Aber so ist der Sport", meinte er.

"Es war brutal knackig heute. Du musst vom Schädel extrem stark sein, dass du die Schwünge voll auf Zug ziehst, weil du nicht weißt, was passiert. Ich habe mir es bei gewissen Schwüngen nicht so zugetraut, Tempo zu machen. Dann kassierst du gleich." Im Slalom-Weltcup behielt er das Rote Trikot des Führenden, Strasser ist mit 187 Punkten weniger Zweiter.

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Strasser erfüllt "Mission Gams"

Für den Deutschen, der in jungen Jahren in Kitzbühel vom heutigen Hahnenkamm-Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl trainiert und gefördert wurde, war es der vierte Weltcup-Sieg.

"Gestern bei der Startnummernauslosung habe ich gesagt, es ist die Mission Gams", verriet der 31-jährige Strasser. "Ich habe hier Skifahren gelernt, habe hier mein erstes Rennen gehabt. Mein erster Skiclub war der KSC (Kitzbüheler Ski Club/Anm.). Ich fühle mich sehr, sehr verbunden und verspüre auch sehr viel Dankbarkeit an dem Ort. Jetzt hat sich der Kreis der Geschichte geschlossen, es ist sehr emotional."

Die besondere Verbundenheit Straßers zu Kitzbühel sprach auch Feller an, der selbst aus Fieberbrunn stammt, das keine 15 Kilometer Luftlinie vom Ganslern entfernt ist. "Es ist für ihn auch so etwas wie ein Heimrennen. Er wohnt in der Nähe, wir sind früher auf der Streif unten als kleine Buben Skirennen gegeneinander gefahren."


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