"Wenn der Kuchen bei der FIS nicht größer wird, ist es für sie am intelligentesten, möglichst viele Rennen in Österreich zu machen."
Im Gegensatz zu anderen Nationen würde Österreich für mehr Rennen keine zusätzliche Abgeltung bekommen. "Wenn der Kuchen bei der FIS nicht größer wird, ist es für sie am intelligentesten, möglichst viele Rennen in Österreich zu machen", merkt Scherer an.
Auch bei Absagen an anderen Weltcup-Orten könnte Österreich noch öfter als ohnehin schon als Ersatz zum Zug kommen. Der ÖSV sei jedenfalls in der Lage, mehr Rennen in Österreich zu finanzieren.
"Daher gehe ich davon aus, dass es eher mehr Rennen werden", sagt Scherer.
Nachteil des Deals mit der FIS? "Vielleicht, dass andere Verbände nicht glücklich sind, dass wir einen Sonder-Deal haben", sagt der Generalsekretär und merkt an, dass man andernfalls laufende Verträge hätte brechen müssen.
ÖSV bei Partnern so gefragt wie lange nicht
Apropos Verträge: Das Interesse an kommerziellen Partnerschaften mit einem der größten Sportverbände des Landes ist laut Scherer sehr groß. Bis zu den Hahnenkammrennen in Kitzbühel im Jänner sollen noch mindestens acht Vertrags-Verlängerungen mit bestehenden Partnern bzw. neue Partnerschaften verkündet werden.
Das große Interesse am ÖSV als Partner ist wohl auch die Folge der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm, die nicht nur sportlich, sondern laut Scherer auch "wirtschaftlich ein großer Erfolg" war. Damit seien die Budgets des ÖSV gut abgesichert.
"Wir blicken auch mit dem langfristigen Vertrag mit der FIS bis 2034 sehr positiv in die Zukunft. An den wirtschaftlichen Gegebenheiten soll es nicht scheitern", sagt Scherer. "Jetzt gilt es, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit wir auch sportlich erfolgreich sein können."