Die Österreicher mit den meisten Skisprung-Weltcupsiegen
Das fliegende Doppelzimmer der vergangenen Jahre blieb sich treu, auch in Trondheim schlafen Kraft und Hayböck gemeinsam in einem Raum. "Wir hatten ursprünglich Einzelzimmer, haben aber die beiden Zimmer gegenüber genommen. In einem nächtigen wir, im anderen steht das ganze Zeug", sagte Hayböck.
Generell hätten die ÖSV-Adler im Teamhotel unmittelbar neben dem Rosenborg-Stadion viele Möglichkeiten zur Ablenkung, unter anderem Golf. "Das Spiel hat leider nicht viel mit wirklichem Golf zu tun, da musst du nur ein bisschen schaufeln und der Ball bleibt dann wo picken. Die Kollegen haben das aber schon erweitert und sind schon durch das ganze Hotel gelaufen mit Schläger und Ball. Da sind wir kreativ", sagte Hayböck.
"Es ist wichtig, dass man irgendwo den Spaß rein bekommt", ergänzte Hörl und auch Tschofenig, der beim Fußballtennis laut eigener Aussage nicht zu den Favoriten gehört, war sich sicher: "Langweilig wird uns definitiv nicht."
Pinkelnig setzt auf internationalen Austausch
Die Kombinierer um Ex-Weltmeister Johannes Lamparter machen es ähnlich wie die Skispringer, wie Stefan Rettenegger offenbarte. Lamparter ist der Beauftragte für die Spielkarten (Doppeldeutsche, Poker), Franz-Josef Rehrl hat eine Nintendo Switch im Gepäck, Thomas Rettenegger eine Xbox. "Da finden wir schon was", war Stefan Rettenegger zuversichtlich und betonte: "Es ist schon wichtig, dass man da auch performt."
Eva Pinkelnig geht unterdessen andere Wege, die 36-jährige Vorarlbergerin verbringt ihre Freizeit in Norwegen unter anderem gerne mit ihrem Freund oder anderen Bekannten. "Ich gehe spazieren und Kaffee trinken mit Freunden", sagte die Team-Silbermedaillengewinnerin etwa über ihre Aktivitäten am Ruhetag am Montag.
"Ich habe im nordischen Zirkus sehr viele Menschen, die ich sehr gerne mag. Ich liebe es, dass ich da auch mal aus dem Teamgefüge rauskomme und mit anderen Menschen aus anderen Nationen quatschen kann."
Einem Hobby mit Potenzial für schlaflose Nächte geht Teamkollegin Julia Mühlbacher nach. Die 20-Jährige hört gerne Musik und hat auch ein Buch mitgenommen, einen Psychothriller von Sebastian Fitzek. "Der ist aber nicht für jeden Tag", sagte die Oberösterreicherin und lachte: "Wenn du beim Lesen voll den Nervenkitzel hast und es gruselig wird, kannst du nicht einschlafen."