Die angesprochene Oberösterreicherin hatte im Mixed vor allem im ersten Durchgang Probleme, steigerte sich nach Pausentipps zur Anfahrtshocke von Stefan Kraft aber. "Es war dann ein Stück besser, aber ich tue mir hier in Trondheim generell schwer", sagte die auf der Normalschanze achtplatzierte Seifriedsberger.
Die Mixed-Medaille soll für Auftrieb sorgen, aber es bleibt nur ein Trainingstag zum Gegensteuern. "Ich muss dranbleiben und Dinge besser umsetzen." Auch die fehlende Lockerheit gilt es zu schleunigst wiederzufinden. "Es ist derzeit einfach ein bisschen zu verkrampft, weil ich es zu sehr richtig machen will, das kostet halt auch Meter."
Pinkelnig fand bei der WM ebenfalls noch nicht zu ihrer im Weltcup-Winter schon mehrfach gezeigten Topform. "Es gibt noch ein paar Baustellen", sagte die Vorarlbergerin. Nach der Mixed-Bronze-Feier mit Stefan Kraft und Jan Hörl müsse sie schnell "ein gescheites Konzept erstellen und dann Gas geben."
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"Bewunderung" für Topfavoritin Prevc
Neidvolle Blicke in Richtung Normalschanzengewinnerin und Weltcup-Seriensiegerin Prevc gebe es nicht. "Es ist nicht Neid, eher Bewunderung. Vielleicht kann ich mir das eine oder andere abschauen, aber sie hat einen anderen Sprungstil. Ich muss meinen eigenen Rhythmus finden und dann voll angreifen", sagte Pinkelnig.
Prevc zu imitieren, ist für Seifriedsberger der falsche Weg. "Es ist superklasse, wie sie springt, das ist großes Skispringen. Aber ich weiß nicht, ob ich mir da was abschauen kann, weil wenn ich so reinfahre wie sie, wüsste ich nicht, wie ich da wegspringen kann", sagte die Oberösterreicherin.
Ihre Teamkolleginnen Lisa Eder und Julia Mühlbacher kommen für Spitzenplätze nach den bisherigen Leistungen kaum infrage.
Die im Mixed mit Slowenien zu Silber gesprungene Prevc und die auch schon im Frauen-Teambewerb siegreichen Norwegerinnen schweben hingegen auf einer Euphoriewelle. Auch mit Titelverteidigerin Alexandria Loutitt aus Kanada wird im Medaillenkampf zu rechnen sein.