In gewisser Weise retteten die ÖSV-Bilanz in Trondheim die fünf Teammedaillen in Bewerben mit jeweils nur rund zehn Nationen am Start. Die einzigen Einzelpodestplätze errangen Skispringer Jan Hörl (Silber, Bronze) und Kombiniererin Lisa Hirner (Bronze).
Namentlich hob Stecher den insgesamt vierfachen Medaillengewinner Hörl hervor. "Er hat eine überragende Leistung geboten." Der ÖSV-Sportchef sieht aber nicht nur die Skispringer gut aufgestellt, man sei auch in der Kombination und zunehmend auch im aufstrebenden Langlauf gerüstet für die Olympischen Spiele 2026.
Norwegen in anderer Liga
Medaillen en masse in allen Farben scheffelte hingegen wieder Norwegen. Die Gastgeber stellten dabei auch einen Rekord auf.
Mit insgesamt 32 Medaillen - die Silberne von Skispringer Marius Lindvik auf der Großschanze war wegen des norwegischen Anzug-Eklats aberkannt worden - wurde die bisherige Bestmarke von 31 in Oberstdorf 2021 überboten.
Den Gold-Rekord stellten Langlauf-Star Johannes Hösflot Kläbo (6 Titel in Trondheim) und Co. mit 13 WM-Titeln ein. Diese Marke war den Norwegern auch vor vier Jahren in Oberstdorf sowie 2019 in Seefeld gelungen. Im Medaillenspiegel standen die Norweger seit 1997 bei sämtlichen Nordischen Weltmeisterschaften ganz oben. Damals hatten die Norsker ausgerechnet in Trondheim gepatzt.