Die Kombiniererinnen hingegen dürfen weiterhin nicht unter den Ringen mitwirken, die olympische Zukunft der Sportart entscheidet sich im kommenden Jahr. Für Hirner, die bei der Nordischen WM 2025 in Trondheim trotz eines gesundheitlichen Handicaps zweimal Bronze geholt hatte, eine Farce.
"Das ist sehr bitter. Vor allem, weil immer von Gleichberechtigung gesprochen wird", monierte sie. Aber es werde alles dafür getan, dass die Kombiniererinnen bei Olympia 2030 in den französischen Alpen dabei sein werden. Nachsatz: "Ich würde schon noch mindestens einmal in meinem Leben gerne zu Olympia fahren."
Westvold-Hansen wechselte Sportart
Die langjährige Weltcup-Dominatorin Gyda Westvold-Hansen entschloss sich unterdessen bereits für einen Wechsel zu den Spezialspringerinnen, allerdings war die Norwegerin ihrer Konkurrenz auf der Schanze oft davongesprungen.
Für Hirner komme dieser Schritt im Moment "überhaupt nicht infrage", sie werde sich auf den Weltcup konzentrieren. "Ich bin gut drauf und nur weil Gyda jetzt nicht mehr da ist, wird es nicht weniger spannend", blickte Hirner voraus.
In der Vorsaison hatte sie die Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis lange zurückgeworfen, erst im Februar erhielt die Eisenerzerin die Diagnose. Derzeit gehe es ihr wieder gut, alle Werte seien im grünen Bereich. "Ich merke überhaupt nicht, dass ich irgendwie eingeschränkt werde", sagte Hirner in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit.