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Drei Erfolgsgeschichten aus dem Skitourismus

Der Wintertourismus bietet zahlreiche Beispiele dafür, wie aus wirtschaftlich ehemals schwachen Regionen weltweit renommierte Destinationen entstehen können.

Drei Erfolgsgeschichten aus dem Skitourismus Foto: © saalbach.com, Daniel Roos

Selbst in einer Ära fortgeschrittener Marktstrukturen überraschen Skiorte immer wieder mit kontinuierlicher Weiterentwicklung und innovativen Ansätzen.

Beim "Berg.Bahn.Camp 2023" in Saalbach-Hinterglemm - einem jährlichen Treffen der Wintersportbranche - wurde intensiv über die Erfolgsfaktoren führender Tourismusorte diskutiert.

Besonders bemerkenswert sind die Geschichten der Skigebiete Andermatt, Saalbach-Hinterglemm und dem bulgarischen Skiresort Bansko:

Saalbach-Hinterglemm, Österreich 

Der Salzburger Ski-WM-Ort Saalbach-Hinterglemm hat sich zu einem Synonym für Qualität und Innovation im Wintersport entwickelt.

Diese Entwicklung wurde durch eine vorausschauende Geschäftsstrategie ermöglicht, die die Verbindung und Zusammenarbeit mit den benachbarten Skigebieten Fieberbrunn, Leogang, Zell am See und dem Kitzsteinhorn in den Fokus stellte.

Diese strategischen Partnerschaften haben zu einer beeindruckenden Erweiterung der Skiregion geführt und unterschiedlichste Landschaftsformen harmonisch miteinander verbunden - von sanften Grasbergen bis zum Gletscher des Kitzsteinhorns.

Diese Vielfalt ermöglicht es Saalbach-Hinterglemm, die Attraktivität der Region erheblich zu steigern und die Skisaison zu verlängern. Diese dynamische Entwicklung wird durch die Ausrichtung der prestigeträchtigen Ski-Weltmeisterschaften 2025 gekrönt.

Andermatt, Schweiz

Andermatt, Schweiz
Foto: © Valentin Luthiger

Einst galt Andermatt als verschlafenes Dorf tief in den Schweizer Alpen, doch diese Zeiten gehören der Vergangenheit an.

Der Wendepunkt kam im Jahr 2007, als die Gemeinde mit überwältigender Mehrheit - 96 Prozent Zustimmung - für das Investment eines Ägypters votierte, der das Potenzial der Region erkannte und nutzte. Diese Initiative legte den Grundstein für einen nachhaltigen Aufschwung, der Andermatt in den Fokus von "Vail Resorts" rückte.

Mit dem Einstieg von Vail Resorts im Jahr 2022, unterstützt durch eine Investition von fast 150 Millionen Franken in hochmoderne Skiliftanlagen, erstklassige Gastronomie und exzellente Skischulen, gelang es, sich nachhaltig im globalen Wintersportmarkt zu etablieren.

Dieser Erfolg wurde durch eine gezielte Führung, enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und den sozialen Zusammenhalt in der Gemeinde erreicht, wo alle an die regionale Transformation glaubten und Andermatt zu einem begehrten Ziel im internationalen Skitourismus machten.

Bansko, Bulgarien

Bansko, Bulgarien
V.l.n.r. Ignaz Zopp (Andermatt), Isabella Dschulnigg-Geissler (Saalbach-Hinterglemm), Marc Girardelli (Bansko) und Wolfgang Eder (Bergbahncamp)

"In der Zeit des Kommunismus war Bansko düster. Es gab keine Straßenlaternen, nur vereinzelte Baustellen und einige wenige Sportgeschäfte", erzählt der Vorarlberger Marc Girardelli, die Skilegende und treibende Kraft hinter der Entwicklung von Bansko.

Doch aus diesem bescheidenem Startpunkt entsprang eine beeindruckende Transformation. Mit einer klaren Vision und der Bereitschaft zum Lernen blickte das Bansko-Team auf führende Skidestinationen weltweit.

Ihr proaktives Vorgehen legte den Grundstein für die Professionalisierung des Skigebiets. Wichtige Schritte waren das Aufsaugen von Fachwissen aus renommierten Skiregionen und die Investition in modernste Seilbahntechnologien.

Diese Strategie führte zu einem bemerkenswerten Aufschwung: Heute lockt Bansko jährlich durchschnittlich 800.000 Erstbesucher an.

Der positive Einfluss des Skisports auf die Gemeindeentwicklung ist immens – Verbesserungen in der Infrastruktur, neue Arbeitsplätze und Belebung des lokalen Wirtschaftsklimas sind sichtbare Zeichen dieses Erfolgs

Fazit

Die Erfolgsgeschichten von Andermatt, Saalbach-Hinterglemm und Bansko veranschaulichen einen vielschichtigen Ansatz zum Erfolg im Skitourismus.

Sie unterstreichen das tiefe Engagement lokaler Gemeinschaften, ein strategisches Vorgehen bei Investitionen und die Offenheit, globale Erkenntnisse zu adaptieren und umzusetzen.

Diese Orte demonstrieren eindrucksvoll, wie Anpassungsfähigkeit und Innovationsgeist Skigebiete in blühende Destinationen transformieren können.

Sie dienen als Vorbilder für andere Regionen, die darauf abzielen, ihre Anziehungskraft und Nachhaltigkeit in einer sich stetig wandelnden Tourismuslandschaft zu steigern.

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