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Kilde holt sich mit Sieg in Aspen die kleine Kristallkugel

Der Norweger ist in Aspen einmal mehr eine Klasse für sich und verweist Crawford und Odermatt auf die Plätze.

Kilde holt sich mit Sieg in Aspen die kleine Kristallkugel Foto: © GEPA

Aleksander Aamodt Kilde gewinnt die Abfahrt von Aspen und holt sich damit zum zweiten Mal in Serie die Abfahrtskristallkugel.

Der Norweger siegt in Aspen deutlich vor dem Kanadier James Crawford (+0,61 Sek.) und dem Schweizer Weltmeister Marco Odermatt (+0,63) und sichert sich damit den sechsten Abfahrtssieg in der laufenden Saison.

"Ich hatte eine richtig schöne Saison", sagt Kilde im ORF-Interview. Für ihn ist es insgesamt der achte Erfolg im Weltcup 2022/23 sowie der 21. der Karriere. Er hat in der Abfahrt nun 720 Zähler auf dem Konto, sein erster - nun aussichtsloser - Verfolger Kriechmayr 514.

Im Gesamtweltcup sieht es allerdings danach aus, dass wieder Odermatt das Rennen machen wird. "Die große Kugel wird schwierig, aber alles kann passieren, man muss kämpfen bis zum Ende", meinte Kilde. 1.526 Punkte zu 1.180 steht es für den Eidgenossen.

Kriechmayr als Vierter gewohnt selbstkritisch

Vincent Kriechmayr landet als bester Österreicher als Vierter knapp neben dem Podest (+0,70) und muss damit die Kugelchancen begraben.

"Ich tu mir schwerer, wenn es weicher wird, da bin ich zu aggressiv. Natürlich brauche ich harte Pisten, aber das ist eine schwache Ausrede. Man muss überall schnell sein", sagte der gewohnt selbstkritische Kriechmayr.

Kriechmayr gewann in diesem Winter Abfahrten in Gröden, Bormio und Kitzbühel und damit als Einziger neben Kilde.

Marco Schwarz fährt an die elfte Stelle, Otmar Striedinger fährt auf Rang 13, Daniel Hemetsberger wird 20. Etwas abgeschlagen komplettieren Andreas Ploier (38.), Stefan Babinsky (41.), Daniel Danklmaier (44.) und Raphael Haaser (51.) das ÖSV-Aufgebot.

Zwei schwere Stürze führen zu Unterbrechungen

Überschattet wird das Rennen von zwei schweren Stürzen. Zuerst hebt es Simon Jocher bei 125 km/h aus, er durchschlägt im Anschluss zwei Sicherheitsnetze und landet fast im Gebüsch.

Allegre wird als Folgefahrer sogar bis ins Ziel hinuntergelassen, ehe das Rennen unterbrochen wird. Dabei drückt es den Franzosen an derselben Stelle wie Jocher hinten hinein und knn dieser einen Sturz gerade noch abwenden - die Sicherheitsnetze waren dabei noch nicht gerichtet.

Wenig später überschlägt es auch Monney, nachdem er mit dem Außenschi verschneidet, der Schweizer kommt jedoch - wie Jocher - nach kurzer Schockpause aus eigener Kraft ins Ziel.

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