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Kriechmayr: "Ich habe mich da einfach angeschwitzt"

Vincent Kriechmayrs Leistung im Super-G in Bormio war "wirklich nicht okay". Teamkollege Haaser hingegen liegt die berüchtigte Stelvio.

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Österreichs Speed-Asse haben in dieser Saison im Super-G einen Platz auf dem Podest reserviert. 

Nach dem Doppelsieg durch Vincent Kriechmayr und Daniel Hemetsberger im ersten Super-G in Gröden war Raphael Haaser auf der berüchtigten Stelvio in Bormio "best of the rest" hinter einem überragenden Marco Odermatt. Rennergebnis >>>

Der Tiroler schaffte es damit zum zweiten Mal aufs Weltcup-Stockerl. Haaser hatte vor exakt zwei Jahren an gleicher Stelle ebenfalls mit Rang zwei im Super-G seine Premiere auf dem Weltcup-Podest gefeiert.

Eisig und unruhig: "Das scheint mir ganz gut zu liegen"

Diese Leistung wiederholte der 26-Jährige mit einer furiosen Fahrt und ließ damit die Abwesenheit vom schwer gestürzten und verletzten Teamkollegen Marco Schwarz, dessen Saison nach dem Kreuzbandriss vom Vortag vorbei ist, zumindest kurzzeitig in den Hintergrund rücken.

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"Es war eine gute Leistung, ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag", erklärte Haaser nach dem Rennen.

Die Stelvio-Piste in Bormio dürfte dem Achenseer jedenfalls gefallen, wie er schon am Donnerstag als Abfahrts-14. mit der vorletzten Startnummer gezeigt hat. "Das ist eine Strecke, die mir entgegenkommt, weil sie technisch sehr schwer ist. Die Piste ist meistens eisig und unruhig. Das scheint mir ganz gut zu liegen", erklärte Haaser. "Ich komme jedes Jahr sehr gerne wieder da her, es fühlt sich nicht so schlecht an."

Kriechmayr: "Die Leistung war wirklich nicht okay"

Ganz anders war die Gefühlslage bei Kriechmayr, dem Sieger des ersten Saison-Super-G in Gröden, trotz guter Platzierung mit Rang vier.

"Ganz bescheiden. Die Leistung war auch wirklich nicht okay. Ich bin viel zu taktisch gefahren, ich habe mich da einfach angeschwitzt und bin nicht ans Limit gegangen", sagte der Oberösterreicher. "Wenn du nicht ans Limit gehst und der Odermatt da riskiert, da musst du als Skifahrer auch das letzte Hemd riskieren."

"Der Odi hat wieder eine neue Zeitrechnung aufgemacht"

Der Schweizer war am Freitag außer Reichweite. "Der Odi hat wieder eine neue Zeitrechnung aufgemacht, Hut ab", meinte Haaser neidlos. Für den Eidgenossen war es der bereits 28. Weltcupsieg, der vierte in dieser Saison sowie der elfte im Super G.

Stefan Babinsky, der schon in Gröden als Abfahrts-Sechster aufgezeigt hat, war mit seiner Leistung und Platz sechs zufrieden. "Ich habe probiert, vom Start bis ins Ziel alles reinzuhauen. Das braucht es da. Es war ein gutes Rennen."

Ein solches zeigte auch Daniel Danklmaier, der die Top Ten nur um 11/100 Sekunden verpasste. Daniel Hemetsberger verlässt Bormio hingegen unzufrieden, nach Platz 32 in der Abfahrt war im Super-G auch nur Rang 24 drinnen. Direkt dahinter landete Lukas Feurstein auf Position 25. Als 38. ging Felix Hacker bei seinem Weltcup-Debüt leer aus.

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