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Braathen kehrt als Brasilianer in den Ski-Weltcup zurück

Lucas Braathen verkündet sein Comeback! Der 23-Jährige verrät in Salzburg seine Zukunfts-Pläne:

Braathen kehrt als Brasilianer in den Ski-Weltcup zurück Foto: © True Color Films / Eric Scaggiante

Lucas Braathen ist zurück!

Der 23-Jährige, der im Oktober wenige Tage vor dem Saison-Auftakt in Sölden überraschend zugetreten ist, gibt sein Comeback. 

"Ich kehre in den Ski-Sport zurück. Ich tue das für Brasilien", verkündet Braathen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Salzburg. 

Der Sohn einer Brasilianerin und eines Norwegers kehrt in der Saison 2024/25 in den Weltcup zurück und will bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen an den Start gehen. 

"Es fühlt sich richtig an"

"Es fühlt sich richtig an", betont der 23-Jährige, der sich seit jeher eng mit der Kultur und den Menschen in Brasilien verbunden fühlt und stolz ist, im kommenden Weltcup-Winter unter brasilianischer Flagge um Weltcuppunkte zu fahren.

Braathen ist auf die technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf spezialisiert. Er bestritt bisher 69 Weltcup-Rennen und gewann davon fünf. 2022 fuhr er im Wengen-Slalom von Platz 29 im ersten Lauf noch auf Platz eins - bis zu diesem Zeitpunkt war nie einem Läufer ein größerer Sprung zum Sieg gelungen. In dieser Saison gewann er auch die Slalom-Kugel.

Verbandswechsel bereits eingeleitet

Zusammen mit seinen Partnern und Sponsoren hat Braathen ein persönliches Team zusammengestellt, das von seinem Vater Bjorn geleitet wird. Das anvisierte Ziel von Braathen ist es, sich in den kommenden Monaten gemeinsam mit seinem Team mit intensivem Slalom- und Riesenslalomtraining perfekt für den Weltcup-Auftakt 2024/25 in Sölden vorzubereiten.

Der erforderliche Verbandswechsel, der notwendig ist, um für den Brasilianischen Skiverband (CBDN) antreten zu dürfen, ist bereits eingeleitet.

Die Hürden für einen Nationenwechsel sind innerhalb des FIS-Regelwerks für einen Weltklasse-Athleten wie Braathen überschaubar, wenn dieser eine tatsächliche familiäre Bindung zu dem neuen Land hat. Der norwegische Verband müsste dem Wechsel zustimmen, letzten Endes kann die FIS aber auch ohne diese Zustimmung entscheiden. 

Braathen hatte sich vor dem Start der aktuellen Weltcup-Saison mit dem norwegischen Skiverband verkracht. Hintergrund waren die von Verband eher restriktiv ausgelegten Persönlichkeits- und Vermarktungsrechte. Der Konflikt hatte sich daran entzündet, dass Braathen ohne Genehmigung des Norges Skiforbund für ein Bekleidungsunternehmen geworben hatte.


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