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Fragezeichen auf dem Fahrermarkt - Sainz als Schlüsselfigur

Die Spekulationen für 2025 kochen bereits hoch. Während Horner bei Red Bull "keine Eile" sieht, bringt Marko ein Vettel-Comeback ins Spiel:

Fragezeichen auf dem Fahrermarkt - Sainz als Schlüsselfigur Foto: © getty

Die Formel-1-WM 2024 ist noch jung, doch die Spekulationen über die Teams und deren Piloten für 2025 kochen bereits jetzt hoch. Als Schlüsselfigur gilt Noch-Ferrari-Mann Carlos Sainz.

"Es ist unglaublich", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner am Freitag in Shanghai bei einer Pressekonferenz. Sie seien erst beim fünften Rennen und es werde so viel über den Fahrermarkt gesprochen, meinte der Brite, der sich mit der Cockpit-Vergabe in seinem Team Zeit lassen will.

"Sind als Team nicht in Eile"

Allen Aussagen zufolge hat Sergio Perez große Chancen, auch im kommenden Jahr an der Seite von Dreifach-Weltmeister Verstappen zu fahren. "Natürlich würde er am liebsten morgen etwas verkünden", sagte Horner: "Wir als Team sind aber nicht in Eile." Der Vertrag des Mexikaners läuft nach dieser Saison aus, der von Verstappen ist noch bis 2028 gültig.

Bei Mercedes wird wiederum der Platz von Rekordchampion Lewis Hamilton frei, der siebenmalige Weltmeister wechselt nach dieser Saison zu Ferrari.

"Wir gehen einfach unser Tempo", sagte Teamchef Toto Wolff am Freitag gegenüber Sky. Sie seien vor der Saison von Hamiltons Entscheidung einigermaßen überrumpelt worden. "Und ich will genau das Gegenteil jetzt machen, was die nächstjährige Entscheidung betrifft."

Wohin zieht es Sainz?

Die spannendste Personalfrage ist nun die Zukunft von Sainz, der die Scuderia für Hamilton verlassen muss. Einen neuen Arbeitgeber hat der 29-jährige Spanier noch nicht. "Carlos macht einen super Job. Da gibt es gar nichts zu sagen. Das ist einer, den wir berücksichtigen", betonte Wolff. Das müsse aber nicht in den nächsten Wochen passieren.

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte zuletzt von einem hoch dotierten Angebot von Audi für Sainz gesprochen. Der deutsche Autobauer will nach der Übernahme des Schweizer Sauber-Teams 2026 mit einem Werksrennstall in die Formel 1 einsteigen.

"Wir haben keine Ahnung, ob und was Audi Carlos angeboten hat", sagte nun Horner, der allerdings seit Monaten ein äußerst angespanntes Verhältnis zu Marko hat. Es sei auch nicht angemessen, über die Offerte zu spekulieren, meinte der 50-Jährige.

Sainz, der beim Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso (heute Racing Bulls) seine ersten Rennerfahrungen in der Motorsport-Königsklasse sammelte, sei eine Schlüsselfigur auf dem Fahrermarkt, so Horner.

Vettel-Comeback möglich?

Marko bestätigte indessen auch eventuelle Comeback-Absichten von Sebastian Vettel.

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Der 80-Jährige kennt den viermaligen Weltmeister gut aus der gemeinsamen Zeit beim aktuellen Branchenführer der Formel 1. "Ich glaube, er will es, wenn er die Chance sieht, irgendwo ein Top-Auto zu ergattern", sagte Marko zu einer möglichen Rückkehr Vettels in der nächsten Saison: "Dann ist er dazu bereit."

Vettel war nach der Saison 2022 zurückgetreten, zuletzt hatte erin Interviews mit einem Rücktritt von seinem Rücktritt kokettiert.

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