Eintracht Frankfurt könnte der deutschen Bundesliga eine historische Europacup-Spielzeit 2022/23 bescheren.
Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner steht nach dem 2:1-Hinspielsieg in der UEFA Europa League gegen West Ham United bereits mit einem Bein im Finale, könnte dort auf Liga-Konkurrent RB Leipzig treffen. Die "Roten Bullen" konnten ihr Halbfinal-Hinspiel gegen die Glasgow Rangers mit 1:0 ebenfalls für sich entscheiden.
Behalten beide Teams auch im Rückspiel die Oberhand (21:00 Uhr im LIVE-Ticker), wird erstmals in der Geschichte des zweitgrößten Europacup-Bewerbs ein deutscher Klub die Trophäe in die Höhe stemmen. Sollte den Hessen das Kunststück gelingen, würde Deutschland in der kommenden Saison gleich acht EC-Startplätze erhalten.
So funktioniert es
Im Normalfall stehen der deutschen Bundesliga nur sieben Startplätze zu - vier Teams qualifizieren sich direkt für die UEFA Champions League, zwei für die UEFA Europa League (inklusive des Pokalsiegers) und ein Klub startet in der UEFA Europa Conference League.
Meister FC Bayern München sowie Borussia Dortmund haben ihr Ticket für die "Königsklasse" bereits reserviert, Bayer Leverkusen steht ebenfalls kurz davor. Der SC Freiburg, Leipzig, der 1. FC Köln und Union Berlin können ihren internationalen Platz am Wochenende fixieren.
Aber: Auch Eintracht Frankfurt kann sich noch dazu gesellen, dann würden sich zum ersten Mal acht Teams auf sportlichem Wege für die EC-Bewerbe qualifizieren. 2008 stellte Deutschland bereits acht Vertreter, damals allerdings nur, da Hertha BSC über die Fairplay-Wertung im UEFA-Cup antreten durfte.
Besonderes Zuckerl für die Glasner-Mannschaft: Gewinnt sie die Europa League, spielen sie kommende Saison in der Champions League und wird als EL-Sieger zudem aus Lostopf eins gezogen.
