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Cup stillt SKN-Hunger nicht: "Gerne mehr, mehr, mehr"

Nach dem Cup-Triumph herrscht bei den St. Pölterinnen Erleichterung und Freude. Nun soll auch der Meistertitel gelingen.

Cup stillt SKN-Hunger nicht: Foto: © GEPA

Zum zehnten Mal in Folge heißt der Sieger des SPORTLAND Niederösterreich Frauen-Cups SKN St. Pölten (zum Spielbericht >>>).

Damit ziehen die "Wölfinnen" mit Neulengbach gleich - beide Teams verzeichnen nun zehn Cup-Triumphe.

Selbstverständlich ist das aber nicht, bei den St. Pöltnerinnen herrscht nach dem geglückten Finale Erleichterung, wie Kapitänin Jennifer Klein LAOLA1 verrät: "Wir sind unglaublich stolz und glücklich, dass wir das geschafft haben. Die Mannschaft ist extrem unter Druck gestanden, die letzten Ergebnisse waren für uns nicht so berauschend. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir heute hier gewonnen haben."

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Für Julia Tabotta ist ein solcher Cup-Sieg beinahe schon Routine, könnte man sagen. Bei allen zehn Cupsiegen war die Defensivakteurin mit dabei.

Unmittelbar nach der Siegerehrung erzählt sie: "Es ist eine Bestätigung der Arbeit und es ist ziemlich cool, so lange so konstant erfolgreich zu sein. Cup-Spiele sind immer 'Alles-oder-Nichts'-Spiele, jedes Spiel ist ein Endspiel. Dass man dann so viele Spiele hintereinander gewinnt und zehn Mal Cupsieger wird, ist schon etwas ganz, ganz Spezielles."

10 Cup-Titel in Folge? Tabotta: "Ich habe noch nicht genug" >>>

"Also es ist nicht so, dass ich jetzt sage 'Ich will nimma gewinnen.' Auf keinen Fall, gerne mehr, mehr, mehr."

Julia Tabotta

Der Hunger nach mehr bleibt aber: "Auf jeden Fall. Jede Saison ist etwas anderes, eine andere Mannschaft, mal mehr, mal weniger. Im Prinzip kämpft man in jeder Saison mit unterschiedlichen Problemen. Wenn man die besiegen und wieder erfolgreich sein kann, bleibt man einfach hungrig. Also es ist nicht so, dass ich jetzt sage 'Ich will nimma gewinnen.' Auf keinen Fall, gerne mehr, mehr, mehr."

"Das ist halt ein Wahnsinn."

Julia Tabotta

Damit sind die frischgebackenen Titelverteidigerinnen seit beachtlichen 4.444 Tagen im Cup ungeschlagen. Julia Tabottas erste Reaktion auf diese Statistik? "Wow", lacht sie.

"Das ist halt ein Wahnsinn. Wenn man denkt, dass das jetzt eigentlich über zehn Jahre sind, weil ja dazwischen die Corona-Zeit war, das kann man gar nicht beschreiben. Diese Konstanz, dieses harte arbeiten Jahr für Jahr, dann immer wieder den Pokal stemmen zu dürfen, ist wirklich Wahnsinn", meint die 29-Jährige.

In der ADMIRAL Frauen Bundesliga liegen die "Wölfinnen" aktuell fünf Punkte vor der Vienna, der Meistertitel ist zum Greifen nahe. Ein Befreiungschlag? "Absolut. Wir wollen uns jetzt den Meister auch noch holen, das Double quasi. Wir sind voller Vorfreude", meint Kapitänin Klein.

Foto: © GEPA

Doch was war heute der Schlüssel zum Erfolg? Die 25-Jährige sagt: "Das frühe 1:0 und unser ständiger Druck nach vorne hat uns dann einfach geholfen, dass wir das 3:0 am Ende nachhause bringen."

Sichtlich geschwächt waren die violetten Gegnerinnen, nachdem deren Kapitänin Verena Volkmer nach einem Zusammenstoß nicht mehr weitermachen konnte. In Überzahl gelang den St. Pöltnerinnen dann der Führungstreffer.

"Ich glaube schon, dass das ein Riesenschock für sie war, eine Führungsspielerin vom Platz. Dann waren sie auch relativ lange eine Spielerin weniger, ich glaube schon, dass uns das am Ende auch geholfen hat, ja", schätzt Klein das Ganze ein.

"Unglaublich. Also die Austria-Fans, ein Wahnsinn, super Stimmung gemacht."

Jennifer Klein

2.300 Zuschauer wohnten dem Endspiel in der ERGO Arena Wiener Neustadt bei - das war eine Rekordkulisse. Darüber zeigt sich die SKN-Kapitänin erfreut: "Unglaublich. Also die Austria-Fans, ein Wahnsinn, super Stimmung gemacht. Wir haben das genauso aufgesaugt und es war richtig cool."

"Diese Wertschätzung jetzt einmal zu kriegen, für die man jeden Tag so hart arbeitet. Mega cool", so Klein.

Auch Tabotta freute sich: "Es war echt cool, dass das jetzt so eine Aufmerksamkeit gehabt hat. Auch ein Lob an die Austria-Fans, die sehr laut waren, aber auch an unsere Fans, die uns die ganzen 90 Minuten getrieben haben."

Sie fügt hinzu: "Es ist schon etwas anderes, wenn man vor so vielen Menschen spielt, die auch mit dem Spiel mitgehen und einmal reinschreien, und auch mal buhen und pfiefen. Das macht es echt cool, wenn man dann ein bisschen etwas zurückbekommt. Es war wirklich cool und ich bin dankbar, dass so viele Leute da waren."

Natürlich wurde auch gefragt, wie die Cup-Siegerinnen ihren Coup nun feiern wollen: "Erst einmal entspannt oben etwas essen, dann treffen wir uns bei einer Freundin am See und dann schauen wir, dass wir den Abend noch ausklingen lassen", verrät Klein abschließend.

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