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Rodeln: Jonas Müller rast in Park City zum Sieg

Der Vorarlberger ist bei der Weltcup-Station in Utah der einzige Athlet, der einen rot-weiß-roten Sieg einfahren kann.

Rodeln: Jonas Müller rast in Park City zum Sieg Foto: © GEPA

Jonas Müller schließt das Weltcup-Wochenende der Rodler in Park City mit einem Sieg ab.

Der 28-jährige Vorarlberger behält am Samstag (Ortszeit) die Nerven und verteidigt seine am Freitag herausgefahrene Halbzeitführung im Einsitzer-Bewerb erfolgreich. Müller packt im zweiten Durchgang sogar nochmal eine Laufbestzeit drauf und sichert sich damit nicht nur den siebenten Weltcup-Sieg seiner Karriere, sondern auch die Führung im Gesamtweltcup.

"Ich habe die Schlüsselstelle zweimal halbwegs gut gemeistert, bin stark gestartet und habe in der Bahn aktuell einen super Speed. Das Material läuft extrem gut, ich bin körperlich fit und locker drauf. In Summe macht es aktuell richtig viel Spaß", freut sich Jonas Müller in einer ÖRV-Aussendung.

Der amtierende Weltcup-Gesamtsieger Max Langenhahn (GER) landet mit 0,257 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dritter wird der Südtiroler Leon Felderer.

Die restlichen Österreicher haben mit der Bahn, wo auch Jonas Müller zwei Mal im Training stürzte, so ihre Probleme. Nico Gleirscher landet unmittelbar hinter dem Deutschen Felix Loch auf Rang acht. Wolfgang Kindl wird Elfter, David Gleirscher schied bereits im ersten Lauf aus.

Schwarz und Prock schrammen knapp am Podest vorbei

Im Frauen-Einsitzer-Bewerb, der ebenfalls über zwei Tage ausgetragen wurde, fährt Dorothea Schwarz, die beim Weltcup-Auftakt in Winterberg erstmals mit Platz drei aufs Podest raste, erneut mit einem starken vierten Platz auf. Auf die Siegerin Summer Britcher (USA) fehlen ihr 0,130 Sekunden. Die Lokalmatadorin gewinnt am Samstag erstmals seit acht Jahren wieder ein Weltcuprennen.

Knapp hinter Schwarz landet Winterberg-Siegerin Hannah Prock auf dem guten fünften Rang (+0,180 Sek.), damit verteidigt sie Platz eins im Gesamtweltcup. Platz zwei geht an die Italienerin Verena Hofer, Rang drei an die US-Amerikanerin Ashley Farquharson.

Für Dorothea Schwarz war es ein gelungenes Wochenende: "Wenn man so knapp am Podest vorbeifährt, ist das natürlich schade. Auf der anderen Seite habe ich neuerlich in der absoluten Weltspitze mitmischen und meine Möglichkeiten mit Rang vier aufzeigen können. Ich bin ohne Erwartungen in die Saison hineingestartet, mache mir null Druck und habe einfach sehr viel Spaß beim Rodeln."

Lisa Schulte rutscht nach Fehlern im zweiten Lauf auf Rang neun zurück, Barbara Allmaier belegt Rang zwölf. Beste Deutsche ist am Samstag Merle Fräbel auf Rang sechs, Julia Taubitz wird nach einem fehlerhaften ersten Lauf nur Achte.

Kein Sieg in der Team-Staffel

In der abschließenden Team-Staffel fährt Team Österreich, bestehend aus Dorothea Schwarz, Juri Gatt/Riccardo Schöpf, Jonas Müller und Selina Egla/Lara Kipp, auf den zweiten Rang. Auf die Italiener fehlen am Ende 0,207 Sekunden. Die USA wird vor Heimpublikum Dritter.

ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler bilanziert nach dem Park-City-Wochenende: "Es war für alle Beteiligten ob der sehr schwierigen Wetter- und Bahnverhältnisse eine herausfordernde Woche. Es gibt immer Verbesserungspotential und Luft nach oben, aber unterm Strich bin ich mit den gezeigten Leistungen und unserer Ausbeute absolut zufrieden. Wir haben im Gesamtweltcup in sämtlichen Einzeldisziplinen sowie im Team Staffel-Weltcup aktuell die Nase vorne, das ist zwar nur eine Momentaufnahme, tut dem Selbstvertrauen aber gut und zeigt, dass unsere Richtung stimmt."

Kommende Woche übersiedelt der Weltcup-Tross der Rodler nach Lake Placid.

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