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Gasser feilt in Kreischberg-"Hupfburg" an Olympiatricks

Die Olympiasiegerin will Mitte Jänner ihr Comeback nach der Schulterverletzung geben.

Gasser feilt in Kreischberg-"Hupfburg" an Olympiatricks Foto: © gepa

Doppel-Olympiasiegerin Anna Gasser sieht sich auf einem guten Weg in Richtung Comeback.

Sie absolvierte zuletzt drei Wochen Training am Kreischberg mit dem nach ihrer Verletzungspause besonders wertvollen Lande-Airbag. Ihr Saisondebüt im Weltcup plant sie nach einer Schulterverletzung für Mitte Jänner bei einem Slopestyle in Laax.

Danach will die 34-Jährige bei den X-Games in Aspen auch im Big Air antreten, um für ihre letzten Winterspiele gerüstet zu sein. Die jüngsten Trainings in der Steiermark stimmen die Big-Air-Olympiagoldmedaillengewinnerin von 2018 und 2022 zuversichtlich.

"Es geht mir wieder recht gut. Der Kreischberg ist heuer nochmal so viel mehr wert, weil ich den Trainingsrückstand so super aufholen kann, vor allem mit dem Airbag, wo ich mit wenig Risiko schwere Sprünge machen kann", sagte Gasser am Montag.

Schwieriger Wiedereinstieg

Der Einstieg sei aber schwierig gewesen, da habe sie sich eher den groben Schliff, nicht den Feinschliff holen müssen. "Ich habe mich echt herantasten müssen, am Anfang war es nicht so leicht, ich habe in der ersten Woche schon noch gekämpft."

Mittlerweile fühle sie sich aber wieder sehr wohl. "Viele Sprünge gehen Gott sei Dank wieder. Ich trainiere auch wieder meine höchsten Schwierigkeiten und probiere sogar, noch ein kleines bisschen draufzulegen", verriet Gasser.

Dementsprechend positiv blicke sie ihrem Wiedereinstieg in Laax (15.-18. Jänner) entgegen. "Ich bin eigentlich gut gestimmt, dass sich das hoffentlich zeitlich alles ausgeht."

Nach dem Weltcup in der Schweiz will sie in Aspen als "Warmup" für Olympia auch wieder vom großen Kicker in ihrer Paradedisziplin springen.

"Hupfburg" als willkommene Übungsstätte

Gassers Lebensgefährte Clemens Millauer ist ebenfalls dankbar für die ideale Trainingsmöglichkeit in der Steiermark.

"Wir sind sehr glücklich, dass wir am Kreischberg so früh wie noch nie wieder unsere Hupfburg stehen haben. Die Vorbereitung läuft bei allen sehr gut. Vor allem bei der Anna war es etwas zäher zurückzukommen, jetzt sind wir aber schon wieder relativ am aktuellen Stand, wo sie war", sagte Millauer.

Gipfeln sollen die Comebackbemühungen von Gasser am 9. Februar in einem erfolgreichen Olympia-Abschluss. Die Ausgangslage mit der langen Verletzungspause stellt sie vor Herausforderungen.

"Ich mag das Gefühl ehrlich gesagt nicht, dass ich ein bisschen hinten nach bin, aber ja, ich muss einfach dankbar sein, dass es körperlich wieder so gut geht, dass die Schulter mitspielt, dass ich mich fit fühle."

Sie wolle bei Olympia noch einmal eine so gute Leistung zeigen, auf die sie stolz sein könne. "Es wäre aber natürlich schön, wenn man das Ganze auch genießen kann."

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