Dass ihm WM-Gold noch fehlt, macht Hämmerle keinen Zusatzdruck. Topfavorit bei der WM werde er nicht sein, aber: "Ich habe großen Glauben an mich und meine Fähigkeiten. Lieber von hinten kommen, wenn man ein bisserl unterschätzt wird." Er sei schon sehr zufrieden mit dem Verlauf seiner Karriere.
"WM-Silber 2021 hat uns schon ein bisschen gewurmt, in der Quali war ich halbe Sekunde schneller als die Konkurrenz." Und bei der bisher letzten WM habe es in Bakuriani für das ÖSV-Team ein versöhnliches Ende mit dem Titel von Dusek gegeben. Für den 31-jährigen Hämmerle gibt es durchaus noch fernere Ziele in naher Zukunft: die Olympischen Spiele in Italien und 2027 die Heim-WM im Montafon.
Und auch dann wird er wohl den besonderen Heimvorteil schätzen. "Die Art wie der Kurs dort gebaut wird, hat mich von Jugend an geprägt. Die Menschen, die dort arbeiten, sind mehr oder weniger Freunde oder Kollegen von mir."
Der Kursbau mit bevorzugt großen Elementen und längeren Geraden im Gegensatz zu kurvigeren Strecken entspreche mehr seinem Stil, konstatierte Hämmerle.