Frage: Es ist der Dreifachsieg für Österreich geworden, aber irgendwie sind zwei nicht ganz glücklich. Was sagst du zum Ausgang?
Andreas Widhölzl: Er war auf jeden Fall dramatisch. Wir wussten im Vorfeld, dass einer lachen und die anderen zwei etwas enttäuscht sein werden. Es hatte jeder selbst in der Hand. Jan hat den Telemark verwackelt, das sollte eigentlich nicht passieren. Sonst hätte er es gewonnen. 'Krafti' hatte eine lange Phase, wo er oben warten musste. Das war auch nicht unbedingt ein cooles Gefühl. Das Momentum war beim Daniel. Das ist der Sport. Es ist verständlich, dass die zwei enttäuscht sind und dass es sie anzipt. Das kann ich absolut nachvollziehen, sie wollten das Ding auch gewinnen. Ich bin froh, dass einer gewonnen hat. Jetzt sind wir auf den Plätzen eins, zwei, drei – das ist für Skisprung-Österreich ein Wahnsinnstag. Wir haben elf von zwölf Stockerlplätzen geholt und drei Mal einen Dreifachsieg, das ist schon brutal.