Ein wichtiger Erfolgsbaustein in seinem System ist der breit aufgestellte Betreuerstab mit einigen Koryphäen an Schlüsselpositionen. "Es ist ein Miteinander von allen Beteiligten. Wir haben ein extrem gutes Team rundherum aufgebaut. Jeder hat seinen Bereich, wo er sich voll hineinhaut", sagte der in Mieming lebende Familienvater. Unterstützt wird er unter anderem von seinen Co-Trainern und der innovativen Materialcrew um Anzugchef Balthasar Schneider.
Ende der ÖSV-Flaute! Die Tournee-Sieger der letzten 10 Jahre
Dass er mit einem Gesamtsieg eines seiner Athleten der erste wäre, der die Tournee als Aktiver und als Cheftrainer gewinnt, berührt Widhölzl kaum. Außerdem könne er seinen Athleten mit dem Triumph aus dem Jahr 2000 nicht wirklich weiterhelfen. "Das hat am wenigsten Einfluss, es ist schon ewig lange her und es ist eine ganz andere Zeit gewesen, davon kann ich ihnen am wenigsten mitgeben."
Individuelle Freiheiten für Kraft und Co. wirken
Sehr wohl helfen den ÖSV-Springern aber andere Ansätze weiter. So erlaubte er Kraft einst im Sommer eine zweimonatige Weltreise, aus der der Salzburger stärker als je zuvor hervorging. Auch Krafts Teamkollegen erhalten in gewissen Bereichen abseits des geregelten Trainingsbetriebes durchaus individuelle Freiheiten. "Das ist gut für die Motivation, aber es muss klar kommuniziert und stimmig sein", so der ausgebildete Sozialpädagoge.