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Dieser ÖSV-Adler hat keinen Platz im Weltcup-Team
Sechs Weltcup-Startplätze hat Trainer Andreas Widhölzl zu vergeben - ein Olympia- und Kugelsieger schaut durch die Finger!

Österreichs Skisprung-Asse präsentieren sich nach der Sommerpause im Rahmen der Saison-Vorbereitung nach wie vor in Bestform.
In Predazzo stellten die Austro-Überflieger ihre Dominanz mit einem Doppelsieg durch Jan Hörl und Daniel Tschofenig, sowie einem zweiten Platz von Manuel Fettner einmal mehr unter Beweis.
Ein Umstand, der nicht nur der Konkurrenz, sondern auch Cheftrainer Andreas Widhölzl "Probleme" bereitet. Für den Weltcup durfte der 48-Jährige nun nämlich nur sechs Springer aus dem ÖSV-Lager nominieren. Dabei blieb vor allem ein prominenter Name auf der Strecke.
Rückkehrer Huber muss sich Quali stellen
"Das begleitet uns jetzt schon seit Jahren und ist eigentlich ein Luxusproblem. Aber es ist nicht immer einfach", sagt Widhölzl angesichts der Personal-Thematik gegenüber dem "Kurier". Die sechs Tickets hat der Springer-Coach bereits vorzeitig vergeben.
Neben den Topstars Stefan Kraft, Daniel Tschofenig und Jan Hörl bekamen die beiden Youngsters Maximilian Ortner und Stephan Embacher sowie Routinier Manuel Fettner den Zuschlag.
Durch die Finger schaut Olympiasieger und Skiflug-Kristall-Gewinner Daniel Huber. Der Salzburger verpasste die abgelaufene Saison aufgrund einer Knieverletzung, steht seit Sommer aber wieder im Teamtraining. Dem 32-Jährigen bleibt dennoch nichts übrig, außer sich über die Kontinental-Bewerbe für den Weltcup zu qualifizieren.
Vier Schicksalsspringen für Huber und Co.
Eine große Gelegenheit bietet sich den ÖSV-Springern, die es nicht unter die Top-6 geschafft haben jedoch: Bei den kommenden vier Kontinentalspringen in Hinterzarten und Klingenthal, winkt den Nationen mit dem besten Team-Resultat ein weiterer WC-Startplatz.
Vor allem aus dem eigenen Lager gibt es für Huber dabei Konkurrenz - Niklas Bachlinger, Clemens Aigner und Jonas Schuster rittern ebenfalls um den möglichen siebten Platz im Kader. Wer am Ende den Zuschlag erhalten könnte, ist laut Widhölzl klar geregelt: "Der österreichische Springer, der den zusätzlichen Startplatz herausspringt, wird dann auch im Weltcup starten. Das haben wir immer so gehalten."