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Auf Kriechmayr wartet Gutschein für Matterhorn-Besteigung

Die Weltcup-Abfahrten von der Schweiz nach Italien werfen ihre Schatten voraus. Probleme gibt es mit dem Miltär. Auf die Sieger wartet eine Überraschung:

Auf Kriechmayr wartet Gutschein für Matterhorn-Besteigung Foto: © GEPA

Nach dem traditionellen Weltcup-Auftakt in Sölden (28./29. Oktober) sollen in der Ski-Saison 2023/24 die Gletscher-Abfahrten vom kleinen Matterhorn hinunter nach Cervinia zum ganz großen Spektakel werden.

Das Prestige-Projekt von FIS-Präsident Johan Eliasch konnte im Herbst 2022 aufgrund der zu warmen Temperaturen und des Schneemangels nicht stattfinden.

Die Piste für die beiden Herren-Abfahrten (11./12. November) ist vier Kilometer lang, die Frauen sollen ihre beiden Abfahrten (18./19.11.) auf einer leicht verkürzten Strecke austragen.

Fünf anstelle von nur zwei Schnee-Depots stehen bereit

Aufgrund der aktuellen Hitze und den Erfahrungen der vergangenen Winter sind viele Experten skeptisch, was die Austragung der Gletscher-Rennen im Herbst betrifft. Die Schweizer Organisatoren rund um Franz Julen sind durchaus optimistisch.

"Die Gletschertrainings laufen planmässig. Zudem finden die Männerrennen nicht mehr Ende Oktober, sondern zwei Wochen später statt. 2022 hatten wir nur zwei Schnee-Depots zur Verfügung, jetzt können wir auf fünf große Schnee-Depots zurückgreifen", erklärt der 64-jährige Schweizer gegenüber der Tageszeitung "Blick".

Mehr Sorgen bereiten den Veranstaltern laut der Schweizer Tageszeitung Probleme mit dem Militär-Personal.

Schweizer brauchen Abkommen mit Italien für den Einsatz der Armee

Bei der Präparation der Piste sollten auch 50 Vertreter der Schweizer Armee eingesetzt werden.
Das Problem: Schweizer dürfen im Dienst für das Vaterland die Landesgrenze auf der Piste "Gran Becca" nur mit einem Spezial-Abkommen zwischen den politischen Verantwortlichen der Schweiz und Italien überschreiten.
 
Interessantes gibt es auch in Sachen Preisgeld zu berichten: Bezüglich der Versteuerung des Preisgeldes zeichnet sich zwischen der Schweiz und Italien eine Lösung ab.
 
"Wenn Weltmeister Marco Odermatt in Zermatt seine erste Weltcup-Abfahrt gewinnen sollte, wird er 50 Prozent der Quellensteuer in Zermatt und fünfzig Prozent in Cervinia abliefern", berichten die Initatoren des Rennens.

Sieg-Prämie? Über 62.000 Euro plus geführte Bergtour

Der Abfahrtssieg wird mit 60.000 Schweizer Franken (ca. 62.835 Euro) entlohnt.
 
Durchaus ungewöhnlich ist allerdings der weitere Preis für einen Erfolg bei der geplanten Schussfahrt von der Schweiz nach Italien. Denn der Sieger erhält neben dem Preisgeld auch einen Gutschein für eine geführte Besteigung des berühmten Matterhorns.

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