Dicke Luft bei Marco Odermatt!
Auf einer zweitägigen Sitzung hat das FIS-Council nicht nur die Preisgelder um bis zu 20 Prozent angehoben, sondern auch die umstrittenen Carbon-Schützer verboten (Alle Infos >>>).
Beim Gesamtweltcup-Sieger und großen Dominator des Skisports Marco Odermatt kam das weniger gut an: "Das wäre für mich und diverse andere Athleten ein riesen Seich", schimpfte der Schweizer im Interview mit der Zeitung "Blick".
Odermatt mit Seitenhieb gegen Österreich
Der 27-Jährige verwendet seit Jahren die umstrittenen Schützer, auch weil er an einer schmerzhaften Entzündung am Schienbein laboriert. Sie helfen allerdings nicht nur medizinisch, sondern ermöglichen es auch engere Radien zu fahren und so einen besseren Halt im Schuh zu haben.
Odermatt kann das Verbot, trotz der vielen Stürze in der abgelaufenen Saison, wenig nachvollziehen und leistet sich dabei auch einen Seitenhieb gegenüber Österreich.
"Es ist sicher auch eine Trotzaktion der Österreicher. Sie haben sie alle auch probiert, aber offenbar keinen Benefit davon bekommen - wie ich es auch finde. Es löst einfach mehr das persönliche Problem. Das ist sicher auch ein Grund, warum sie das verbieten", so Odermatt.
Hoffen auf Ausnahmeregelung
Der Dominator hofft nun für sich auf eine Ausnahmeregelung. Laut dem neuen Reglement sind Ausnahmen aufgrund medizinischer Gründe möglich, was bei ihm und seiner Schienbeinentzündung durchaus zutreffen könnte.
Es bleibt also weiter spannend, wie es durch die neue Regelung weitergeht.