In Abfahrten und Super-G hat es für die Österreicher bisher keine Podestplätze geregnet. Im Bormio-Super-G erreichte Kriechmayr den zweiten Platz, in Beaver Creek war Lukas Feurstein in derselben Disziplin Dritter.
Was die WM-Nominierungen für Saalbach-Hinterglemm betrifft, ist damit noch (fast) alles offen.
"Die Leute mit Podestplätzen, so viele haben wir ja nicht, haben natürlich sehr gute Karten", erklärt Pfeifer. Alle anderen müssen dagegen noch abliefern.
Kampf um WM-Tickets
"Jeder weiß, er kann sich mit einer Top-10-Platzierung in den Vordergrund fahren oder vielleicht sogar ein Ticket lösen", betont der Männer-Chef und fügte hinzu: "Ich lasse mich überraschen und bin schon überzeugt, dass bei den Klassikern Wengen und Kitzbühel der eine oder andere noch zulegen kann."
Der Kärntner verrät aber auch, dass rekonvaleszente oder erst kürzlich wieder in den Weltcup eingestiegene Läufer wie Raphael Haaser und Marco Schwarz einen Bonus besäßen, wenn sich keine klaren Alternativen aufdrängen sollten (Schwarz freilich nur in den technischen Disziplinen).
Etwas unter Zugzwang sind demgemäß Daniel Hemetsberger und Stefan Babinsky, die in diesem Winter erst ein Top-Ten-Ergebnis zu Buche stehen haben. Das holten sie jeweils im Super-G in Bormio. Otmar Striedinger ist überhaupt nie besser als 22. gewesen. Der Kärntner sagt, er fühle sich heuer "echt wohl" in Wengen. Sorgen um seine WM-Teilnahme macht er sich keine. "Wichtig ist, dass man in jedem Rennen seine Leistung bringt, und das probiere ich am Freitag und Samstag wieder auf den Punkt zu bringen."
Feurstein im Super-G dabei
Der Super-G macht am Freitag den Auftakt, die Abfahrt steigt am Samstag (beide ab 12:30 Uhr auf LAOLA1 im Liveticker). Aufgrund des Geländes bietet der Super-G den Kurssetzern wenig andere Möglichkeiten als bei der Abfahrt - Techniker wie Feurstein sind dadurch tendenziell ihrer Stärken beraubt.
"Aber ich nehme das trotzdem an. Ich glaube, dass ich das auch kann", meint der Vorarlberger. "Ich habe auf jeden Fall meine Leistung bis jetzt, glaube ich, gut gebracht. Das werde ich auch probieren, in den nächsten Rennen umzusetzen."
Der Lauberhorn-Topfavorit ist sozusagen der Hausherr. Im Vorjahr gewann der Schweizer Marco Odermatt beide Abfahrten, im Super war er Zweiter hinter dem Franzosen Cyprien Sarrazin und vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Sowohl Sarrazin als auch Kilde sind in diesem Jahr aufgrund von schweren Verletzungen nicht dabei.