Für Julia Scheib läuft es indes so gut wie nie. Die Steirerin zeigte mit den Plätzen drei (Sölden), sechs und vier bisher den mit Abstand schnellsten Schwung im ÖSV-Team. In der Disziplinenwertung liegen nur die jeweils zweifachen Saisonsiegerinnen Sara Hector und Federica Brignone sowie Alice Robinson und Thea Louise Stjernesund vor Scheib.
Auf der Piste "Erta" ("die Steile") fiel die Steirerin dreimal aus, steigerte sich dann aber mit den Plätzen 12, 11 und 9. Im Vorjahr gelang ihr mit Laufbestzeit im Finale eine Verbesserung um 16 Plätze.
Neben Scheib haben in dieser Saison nur noch Katharina Liensberger und Ricarda Haaser (jeweils Platz acht) je einen Top-Ten-Platz stehen, weil oft nur ein guter Durchgang gelungen ist. Die rot-weiß-rote Wunschliste ist daher kurz.
Schwierige Licht und Schatten-Wechsel am Kronplatz
"Zwei schnelle Läufe" erhofft sich ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger, "dann ist vieles möglich". Daran ist in den vergangenen Tagen gearbeitet worden, dass "das Vertrauen im ersten Lauf in sich selbst und in das Material zu 100 Prozent passt".
Auf dem Programm standen vor allem "Qualitätsläufe", so Assinger. "Wenige Läufe pro Tag, dafür lange Läufe auf Weltcup-Niveau und diese zwei, drei Läufe fokussiert fahren."
Ein Kriterium auf dem weghängenden Hang in Kronplatz waren öfters wechselnde Sichtverhältnisse bei Licht und Schatten. Am besten schnitt im Vorjahr die Schweizerin Lara Gut-Behrami ab. Die spätere Gesamtweltcupsiegerin setzte sich mit über einer Sekunde Vorsprung auf die zeitgleichen Robinson und Hector durch.