"Den Druck, der von außen kommt, nehme ich nicht wahr. Der Druck, den ich mir selber, vor allem vor einer WM auferlege, ist wesentlich größer", sagt Kriechmayr. Ziel ist, an "den richtigen Schrauben zu drehen".
Die vergangene Saison verlief für den 33-Jährigen nicht nach Wunsch. Das brachte ihn zum Nachdenken, wie er erzählt: "Ich habe sehr viel hinterfragt, vor allem in der Mitte der Saison. Dann habe ich einfach mal versucht, die Mentalität, das Mindset ein bisschen zu ändern." Das habe dann auch besser funktioniert.
Daran will Kriechmayr in der WM-Saison nun anknüpfen. Die ersten Speed-Rennen stehen Anfang Dezember in Beaver Creek auf dem Programm. Davor steht der Oberösterreicher aber beim Auftakt-Riesentorlauf in Sölden (Sonntag, ab 10 Uhr im LIVE-Ticker) am Start.
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Puchner analysiert ihre Schwächen
Die Speed-Spezialistin Miriam Puchner war mit ihrer letzten Saison nicht vollständig zufrieden. In Sölden wurde bereits eine Schwachstelle der Salzburgerin, nämlich wellige Bereiche, in Angriff genommen.
Besonders das "Gleiten" liegt Puchner besonders - auf der WM-Strecke wird ihr dies vor allem im oberen Bereich helfen. "Oben muss man wirklich richtig das Gleitgefühl auspacken. Ich habe das Glück, dass ich das schon immer gekonnt habe", erklärt sie.
Auch in steileren Bereichen sieht sie noch Aufholbedarf, denn "das muss man bei der WM sicher auch können, vor allem im unteren Zielabschnitt geht es zur Sache." Mit der WM-Strecke sind Österreichs Speed-Frauen übrigens schon vertraut, was der Schwarzacherin ein gutes Gefühl gibt.
Zu Puchners Trainingsgruppe ist mit Emily Schöpf eine junge Läuferin hinzugestoßen, worüber sich die 32-Jährige freut: "Es ist für uns auch einfach gut, wenn wieder ein junger Schwung in die Gruppe kommt. Das ist sicher für uns auch von Vorteil." Anfang Oktober folgt jedoch die Hiobsbotschaft, dass der Jungspund die gesamte WM-Saison verpassen wird.